Emmerich. Das Bodenmaterial des Deichs zwischen Dornick und der Emmericher Kläranlage wurde untersucht – um unvorhersehbare Mehrkosten zu vermeiden.

Der Deichsanierungsabschnitt zwischen der Ortslage Dornick und der Kläranlage in Emmerich kann in die nächste Phase gehen. In den Monaten April und Mai ließ der Deichverband Bislich-Landesgrenze in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf 19 Baggerschürfe entlang des 2,5 Kilometer langen Deichsanierungsabschnittes durchführen.

Auch interessant

Dabei wurde der Deich sowohl oberflächlich, als auch zum Teil vollständig für Untersuchungen schichtenweise entfernt und im Anschluss wieder fachgerecht verfüllt. Die Untersuchung der Baggerschürfe sollte Aufschluss über das im Deich befindliche Bodenmaterial geben, das bei der anstehenden Deichsanierung aufbereitet und für den Bau des neuen Deichkörpers wiederverwendet wird.

Untersuchung des Bodenmaterials

Bei bereits abgeschlossenen Deichsanierungsmaßnahmen erwies sich die frühzeitige Betrachtung des Bodenmaterials als sinnvoll. Verzichtet man auf die Baggerschürfe im Vorfeld, können in der Bauphase überraschende Erkenntnisse über das vorgefundene und gegebenenfalls unbrauchbare Material hervorbringen und so Verzögerungen im Bauablauf verursachen, weiß Dennis Steffen, zuständiger Bauingenieur beim Deichverband Bislich-Landesgrenze.

Die Ergebnisse der Baggerschürfe liegen nun vor und somit kann der Deichverband mit der Ausführungsplanung beginnen. Auf Grundlage der Ergebnisse können belastbare Aussagen zu den noch notwendigen Lehm- und Sandmassen für den neuen Deich getätigt und das Risiko von Mehrkosten aufgrund von Fehlkalkulationen deutlich verringert werden. Denn Mehrkosten will der Deichverband auf jeden Fall im Interesse seiner Mitglieder vermeiden.

Mehr Planungssicherheit

Deichgräf Herbert Scheers ist sich sicher, dass die frühzeitig durchgeführten Baggerschürfe die Planungssicherheit für die anstehende Ausschreibung der Deichsanierung erhöhen und Umplanungen während der Bauphase und damit einhergehende Verzögerungen vermieden werden.

[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Emmerich, Rees und Isselburg. Den E-Mail-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]