Emmerich. In den Sommerferien waren fleißige Handwerker in den Emmericher Schulen aktiv. Stadt hat rund 681.000 Euro in Sanierungsarbeiten investiert.
Stillstand in den Schulen? Nicht in den Ferien. „Daran hat auch Corona nichts geändert“, so Emmerichs Stadtsprecher Tim Terhorst. Auch 2020 wurden die Sommerferien genutzt, um in den Emmericher Bildungseinrichtungen einige Arbeiten durchzuführen. „Einige wenige werden aber auch erst in den Herbstferien abgeschlossen werden können.“
Nichtsdestotrotz: Die Stadt Emmerich investiert auch nun wieder in die Gebäude. Rund 681.000 Euro hat die Stadt in den Sommerferien dafür ausgegeben. In anderen Städten hatte man wegen der Coronakrise darauf verzichtet. Nicht so in der Hansestadt: Hier hat die Verwaltung trotz Corona Geld in die Hand genommen.
Einige Maßnahmen wurden verschoben
„Das hat natürlich mehrere Gründe“, erklärt Terhorst. Zum einen gebe es Maßnahmen, die einfach durchgeführt werden müssen. „Die man einfach nicht weiter aufschieben kann.“ Zum anderen waren auch einige Handwerker schon engagiert und die Aufträge damit vergeben. Im Nachhinein absagen, das kam nicht in Frage.
Gleichwohl, so Terhorst: „Einige Maßnahmen haben wir schon verschoben im Hinblick auf den städtischen Haushalt.“ Aufgrund der Corona-Krise wird dieser nämlich, so führte jüngst Emmerichs Kämmerin Melanie Goertz mit Stand Juli 2020 aus, um 280.000 Euro mehr als zunächst berechnet belastet werden.
Letzte Arbeiten in den Gebäuden laufen
Aber: Die jährlichen Arbeiten in den Schulen während der Sommerferien sollten auch 2020 nicht komplett ruhen. „Der Zustand unserer Schulen ist wichtig“, so Terhorst. Die letzten Arbeiten in den Gebäuden laufen damit dieser Tage. Einige sind schon abgeschlossen. Denn es dauert nicht mehr lang und das Schuljahr 2020/2021 startet.
Letzte Arbeiten finden etwa noch in der Rheinschule statt. Hier hat die Stadt Emmerich verschiedene Arbeiten mit einem Gesamtvolumen von etwa 165.000 Euro durchführen lassen. So wurde die Unterdecke der Pausenhalle für 65.000 Euro und die Beleuchtungsanlage plus Akustikdecke für 90.000 Euro erneuert. Zudem wurde in der Turnhalle der Prallschutz für 5000 Euro instandgesetzt und Anstrich- und Putzarbeiten für ebenfalls 5000 Euro durchgeführt.
Neue Böden und Türen
An der Leegmeerschule gab es dieses Mal nicht so viel zu tun. Anstrich- und Putzarbeiten für 5000 Euro wurden ebenso durchgeführt, wie die Erneuerung der Böden in einigen Räumen (11.000 Euro).
Erst in den Herbstferien werden die Hauptarbeiten in der Liebfrauenschule angegangen. Denn hier wird die Eingangstürenanlage erneuert. 20.000 Euro wird dies kosten, die Türen hierfür werden derzeit noch produziert. Was allerdings bereits erfolgt ist: Anstrich- und Putzarbeiten (5000 Euro) sowie die Erneuerung einer Tür (1500 Euro).
Neuer Prallschutz für die Turnhalle
Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 47.500 Euro gab es in den vergangenen Wochen auch an der St.-Georg-Schule in Hüthum. Darunter waren etwa Anstrich- und Putzarbeiten (10.000 Euro), sowie Arbeiten am Treppengeländer (22.500 Euro). Ebenfalls erneuert: der Prallschutz der Turnhalle für 15.000 Euro.
Etwas weniger umfangreich waren auch die Arbeiten während der Sommerferien in der Grundschule in Praest. An der Michaelschule gab es auch die obligatorischen Anstrich- und Putzarbeiten (10.000 Euro), sowie Arbeiten am Prallschutz der Turnhalle (6.000 Euro).
Auch in Elten wurde gewerkelt während der sechseinhalb-wöchigen Ferien. So wurde in der Luitgardisschule für 80.000 Euro das Treppengeländer saniert. Zudem gab es Arbeiten am Putz (5000 Euro) und auch der Prallschutz in der Turnhalle wurde für 15.000 Euro verbessert.
Geräteraumtore in der Hansahalle erneuert
205.000 Euro hat die Stadt am Willibrord-Gymnasium samt Hansahalle investiert. Hier wurden während der Ferien Reparaturen am Pflaster auf dem Schulhof (10.000 Euro) erledigt, sowie Anstrich- und Putzarbeiten (10.000 Euro) durchgeführt. Auch am Beton mussten Sanierungsarbeiten für 100.000 Euro stattfinden. Erneuert wurde außerdem die Unterverteilungen (15.000 Euro). In der Hansahalle wurden die Geräteraumtore erneuert. Kostenpunkt: 70.000 Euro.
Auch an der Gesamtschule Emmerich mit ihren zwei Standorten gab es Arbeiten zu erledigen. Am Grollschen Weg gab es Anstrich- und Putzarbeiten (10.000 Euro). Zudem gibt es hier auch bald eine neue Eingangstür (5000 Euro), die noch produziert und im Herbst montiert wird. An der Paaltjessteege waren Kanalsanierungsarbeiten für rund 90.000 Euro notwendig.
Brink-Bau ist im Zeitplan
Übrigens: Auch am dritten Standort der Gesamtschule Emmerich, dem Neubau am Brink, tut sich dieser Tage viel. Fleißig arbeiten die Gewerke an der Errichtung des neuen Schulgebäudes.
Die Arbeiten hier, so Tim Terhorst auf Nachfrage, liegen derzeit im Zeitplan.
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