Emmerich. Im dritten Teil der Serie Klingendes Emmerich schaut die NRZ aufs Blasorchester Praest und den Chor Stimmbar. Beide haben unterschiedliche Stile.

Wie unterschiedlich die musikalische Vielfalt in Emmerich ist, zeigt der dritte Teil der NRZ-Serie Klingendes Emmerich. Denn das Blasorchester Praest und der Chor Stimmbar Emmerich repräsentieren vollkommen unterschiedliche Musikstile. Nichtsdestotrotz gibt es neben dem übergreifenden Thema Musik auch noch andere Gemeinsamkeiten bei den beiden Gruppen.

Auch interessant

Das Blasorchester Praest wurde 1953 durch Albert Verbücheln, Hans Steltjes, Leo Schoofs und Willi Verbücheln gegründet. Aktuell (Stand Februar 2020) hat der Verein 58 aktive und 110 passive Mitglieder. Seit 2011 steht Michael Heister als Vorsitzender an der Spitze der Praester Musikanten. Ein ganz besonderes Jubiläum feiert Gerd-Josef Verhoeven. In 2020 ist er seit 25 Jahren als Dirigent aktiv.

Weit über 50 Kinder in der Instrumentalausbildung

Mit weit über 50 Kindern in der Instrumentalausbildung hat das Blasorchester Praest eine der größten Jugendabteilungen am unteren Niederrhein. Im Moment werden die folgenden Instrumente unterrichtet: Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete und Flügelhorn, Tenorhorn und Bariton, Posaune, Tuba sowie Schlagzeug und Percussion. Darüber hinaus werden auch musikalische Grundkurse angeboten.

Das Blasorchester Praest ist stolz auf seine Jugendarbeit.
Das Blasorchester Praest ist stolz auf seine Jugendarbeit. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Gemeinschaftssinn und wöchentliche Proben

Neben der Musik ist das Orchester auch für seine Gemeinschaft bekannt. „Aus den Aktiven sind Freunde geworden. Diesen Umgang versuchen wir, auch an unsere große Jugendabteilung weiterzutragen“, heißt es von Seiten des Blasorchesters.

Neben den wöchentlichen Proben freitagsabends in der Turnhalle der Praester Grundschule hatte das Orchester vor der Corona-Pandemie rund 30 Auftritte pro Jahr.

Unter anderem Namen gegründet

Konzert vom Chor Stimmbar im Schlösschen Borghees.
Konzert vom Chor Stimmbar im Schlösschen Borghees. © Funke Foto Services GmbH | Jens Uwe Wachterstorm

Ebenfalls einmal in der Woche probt auch Stimmbar Emmerich. Den gemischten Chor gibt es bereits seit 1982. Doch damals wurde er unter dem Namen Singkreis Emmerich gegründet. Im November 2017 wurde der Chor in Stimmbar umbenannt. Aktuell singen rund 20 Männer und Frauen im Alter von 30 bis 80 Jahren zusammen.

Ein Vollblutmusiker als Chorleiter

Chorleiter ist Manuel Hermsen: ein Vollblutmusiker, der schon seit seinem fünften Lebensjahr Musik macht. Hermsen studierte an der Folkwang Universität in Essen Musik. Zurzeit ist er sowohl als Chorleiter als auch als Klavierlehrer, Komponist und DJ tätig.

Der Chor hat einfach viel Spaß am Singen. Ob Englisch oder Deutsch, ob Pop, Gospel oder Musical – lebendig oder verträumt, international oder auch modern: „Wir singen alles, was uns Freude bereitet“, heißt es dazu von Seiten des Chors.

Ein breitgefächertes Repertoire

Ebenso wie beim Blasorchester Praest ist den Mitgliedern von Stimmbar das Gemeinschaftsgefühl wichtig. Neben den Proben dienstags im Aldegundisheim wird sich normalerweise auch zum jährlichen Sommerfest und zum Neujahrsessen getroffen. Auf Konzerten aber auch Feierlichkeiten, für die der Chor gebucht werden kann, wird dann das breite Repertoire von Bohemian Rapsody über Waka Waka bis zu Halleluja präsentiert.

>>>Auch im Internet vertreten

Weitere Informationen sowohl über das Blasorchester Praest als auch über den Chor Stimmbar Emmerich gibt es im Internet.

Das Blasorchester Praest ist unter https://www.blasorchester-praest.de/ zu finden. Der Chor Stimmbar hat eine Homepage mit der Adresse http://stimmbar-emmerich.de/