Isselburg. Die Grünen stellten jüngst im Rat der Stadt Isselburg den Antrag, die Fahrzeuge der Stadt besser für den Bürger kenntlich zu machen.

Sie gehören zum Stadtbild Isselburgs quasi dazu. Auch wenn sie sich immer wieder an anderer Stelle finden: Die städtischen Fahrzeuge der Verwaltung und des Bauhofes. Fast täglich sind sie im Einsatz, um die Mitarbeiter der Stadt von A nach B und bringen. Oder auch, um mit ihnen wichtige Materialien für etwa Grünarbeiten umher zu fahren.

Auch der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist aufgefallen, dass die Mitarbeiter des Bauhofes und der Verwaltung immer wieder mit den Fahrzeugen im öffentlichen Raum unterwegs sind. „Da sie anhand der Kleidung für die Bevölkerung nicht als Bedienstete der Stadt zu erkennen sind, sollten die Fahrzeuge durch Aufkleber klar als städtischer Fuhrpark deutlich gemacht werden“, erklärte nun der Grünen-Fraktionschef Uwe Übelacker in der letzten Sitzung vor der Sommerpause in der Stadthalle Werth.

Grüne wollen eine „bürgerfreundliche Verwaltung“

Warum die Mitarbeiter erkennbar sein sollten, erklärte er auch. „Denn so sind sie außer Haus für kleine Anliegen und Hinweise ansprechbar“, so der Politiker.

Dies betreffe besonders Mitarbeiter des Bauhofes, die so zum Beispiel auch auf Verunreinigungen oder überquellende Mülleimer hingewiesen werden könnten, nannte er einen Vorteil. Eine solche Nähe zeichnet eine bürgerfreundliche Stadtverwaltung aus und sollte auch gezielt gesucht werden, unterstrich der Grünen-Chef.

Einige Fahrzeuge haben schon einen Aufkleber

So beantragte er mit seiner Partei, dass die Verwaltung beauftragt wird, alle im öffentlichen Raum bewegten Fahrzeuge des städtischen Fuhrparks mit einer Mindestrestlaufzeit von einem Jahr durch geeignete Aufkleber an den Seiten als städtische Fahrzeuge kenntlich zu machen. Als Vorbild sollen dabei die Aufkleber dienen, mit denen schon wenige städtische Fahrzeuge bestückt sind.

In der Tat: Etwa das Elektro-Auto der Stadt Isselburg hat an der Seite auf den Türen Aufkleber, auf denen das Isselburger Stadtwappen und die Aufschrift „Stadt Isselburg“ zu lesen ist. Natürlich nannte Übelacker auch ein städtisches Fahrzeug, das nicht unbedingt mit einem solchen Aufkleber ausgestattet werden sollte: „Die Parkraumüberwachung sollte natürlich nicht so einen Aufkleber für das Auto bekommen“, erklärte der Politiker mit einem Augenzwinkern.

Magnetschilder als Alternative ins Spiel gebracht

Dave Welling führte einen Nachteil der Aufkleber an. „Die gehen vor allem durch die Autowäschen leider sehr schnell ab“, gab der Bauamtschef zu bedenken, der den Hinweis von Bauhofleiter Ralf Wolbring erhalten hatte. Seitens des Rates wurde allerdings angeführt, dass auch die Fahrzeuge der Feuerwehr Aufkleber hätten und diese sehr beständig seien. Überlegungen, eventuell statt Aufkleber Magnetschilder zu nutzen, wurden schnell verworfen.

Gegen drei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen sprach sich aber letztlich eine Ratsmehrheit dafür aus, städtische Fahrzeuge als solche durch Aufkleber kenntlich zu machen.