Emmerich/Wesel. Karl-Ferdinand von Fürstenberg, stellvertretende Geschäftsführer, verlässt Pro Homine Ende des Monats. Er tritt eine Stelle in Koblenz an.

Die Krankenhaus-Holding Pro Homine verliert mit Karl-Ferdinand von Fürstenberg ihren stellvertretenden Geschäftsführer und Krankenhaus-Direktor des Marien-Hospitals in Wesel. Ab. 1. Juli wird dieser Zweiter Geschäftsführer des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, das fünf Krankenhäuser im Raum Koblenz betreibt.

Von Fürstenberg habe sich entschieden, die neue Herausforderung als Geschäftsführer eines „Maximalversorgers“ anzunehmen, erklärt dazu Pro Homine: „Für ihn hat sich diese attraktive Möglichkeit kurzfristig ergeben. Vor diesem Hintergrund ist sein Dienstvertrag zum 30. Juni 2020 gekündigt.“

Seit 2017 bei der Pro Homine

Der 39-jährige Diplom-Ökonom übernahm 2017 die Aufgabe bei der Pro Homine, die im Raum Wesel-Emmerich-Rees tätig ist. Zuvor war der vierfache Familienvater seit 2007 in mehreren Funktionen bei den Maltesern tätig. Erst als Assistent der Geschäftsführung bei der Deutsche Malteser in Köln, dann ab 2009 als stellvertretender Kaufmännischer Direktor und Personalleiter im Malteser-Krankenhaus St. Hildegardis in Köln. 2010 wurde er dort zum Kaufmännischen Direktor.

„Die Verantwortlichen der Pro Homine, insbesondere das Marien-Hospital Wesel, bedanken sich für die drei Jahre seines hohen und erfolgreichen Engagements. Bezüglich einer Nachfolgeregelung wird eine Bekanntmachung herausgegeben, sobald entsprechende Entscheidungen getroffen wurden“, erklärt Pro Homine weiter.

Interne Liquiditätsunterstützung

Anderes Thema: Wie steht’s um die Finanzen des Emmericher Krankenhauses? Im Bundesanzeiger sind Minusbeträge in Millionenhöhe gelistet. Dazu erklärt Britta Biegierz, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit bei Pro Homine, in Absprache mit Geschäftsführer Johannes Hartmann: „Das St. Willibrord-Spital Emmerich hat im Rahmen der Umstrukturierung und zur Finanzierung von Baumaßnahmen eine Liquiditätsunterstützung innerhalb der Holding Pro Homine in Anspruch genommen. Diese beläuft sich auf unter zehn Millionen Euro. Das Krankenhaus hat keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.“