Emmerich. In Emmerich werden auch weiterhin Leiharbeiter auf das Coronavirus getestet. Ergebnisse der Tests am Wochenende liegen bisher noch nicht vor.

Die am Pfingstwochenende begonnenen Reihentests von Leiharbeitern auf das Coronavirus liefen im Stadtgebiet von Emmerich auch am Dienstag weiter. Das bestätigt Bürgermeister Peter Hinze auf Nachfrage der NRZ.

„Wir hatten für heute nur die Ankündigung, dass einige der Leiharbeiter-Unterkünfte besichtigt werden sollen. Jetzt wurden die Leiharbeiter auch direkt getestet“, sagte Peter Hinze.

Tests schwieriger durchführbar als an Feiertagen

Insgesamt wurden in Emmerich rund 40 Leiharbeiter in zwölf verschiedenen Immobilien auf das Coronavirus getestet. Am Wochenende waren es rund 70 Tests in acht unterschiedlichen Unterkünften gewesen.

„Die Tests gestalteten sich schwieriger als an den Feiertagen, da viele der Leiharbeiter nicht vor Ort waren, sondern erst am Nachmittag wieder in den Immobilien anzutreffen sind“, erklärte Peter Hinze.

Noch keine konkreten Ergebnisse

Ergebnisse von den Tests, die am Pfingstwochenende und am Dienstag durchgeführt wurden, liege noch nicht vor. „Ich gehe davon aus, dass die Testproben vom Wochenende auch erst am Dienstag ins Labor gingen“, erklärt Peter Hinze.

Er rechnet damit, dass die Testergebnisse am Donnerstag vorliegen könnten. Von den gut 75 Tests, die in der vergangenen Woche durchgeführt wurden, liegt allerdings auch erst ein positives Ergebnis vor. Die positiv getestete Person befindet sich jetzt in häuslicher Quarantäne – und taucht auch in der Statistik des Kreisgesundheitsamtes für Emmerich auf.

Weiteres Vorgehen unbekannt

Wie von Seiten des Kreisgesundheitsamtes Kleve nun weiter getestet wird, weiß man allerdings auch im Emmericher Rathaus nicht. „Ich habe dem Landrat geschrieben mit der Frage, wie sein weiteres Vorgehen aussieht und bisher noch keine Antwort erhalten“, erklärt Peter Hinze.

Dass kreisweit weitere Testungen geplant sind, teilte der Kreis Kleve in einer Pressemitteilung mit. Bei den bisherigen Kontrollen habe man festgestellt, dass Maßnahmen zur Verringerung des Infektionsrisikos den Leiharbeitern nur unzureichend bekannt wären. „Der Kreis Kleve sieht hier die niederländischen Arbeitgeber und Behörden in der Pflicht, dort arbeitende Leiharbeiter umfänglich zu informieren und aufzuklären“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.