Hochelten. Der Drususbrunnen in Hochelten ist ab dem Wochenende wieder für Besucher unter besonderen Hygienevorschriften wegen der Corona-Pandemie geöffnet.

Die Brunnengeister in Hochelten haben Unterstützung bekommen. Denn mit Birga de Graaff konnte eine neue ehrenamtliche Kraft gewonnen werden, die Besucher über die Geheimnisse des Drususbrunnen oben auf dem Eltenberg aufklärt.

Ehrenamtliches Engagement

„Ich bin durch einen Aufruf in den sozialen Medien auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht worden, sich hier in dieser Weise zu engagieren“, erklärt die 28-jährige Architektin. „Ich bin geschichtsinteressiert und als Eltenerin kenne ich den Drususbrunnen natürlich sehr genau.“

Für Schulklassen ein Pflichttermin

Denn in der Tat ist ein Besuch in dem vermutlich weit mehr als 1000 Jahren alten Brunnen gerade auch für Schulklassen aus der Umgebung ein Pflichttermin. „Und nicht nur für Schulen aus Deutschland, sondern auch aus den Niederlanden“, weiß Emmerichs Tourismuschefin Dr. Manon Loock-Braun. Zwar seien die Besucherzahlen in den vergangenen Saisons rückläufig gewesen, aber hier hoffe man auf einen Anstieg im Zuge der Umsetzung des Masterplans Hochelten.

75 Prozent der Besucher kommen aus den Niederlanden

Im Nachbarland hat der Drususbrunnen seine Anziehung jedoch nicht wirklich verloren. „Ich würde mal schätzen, dass im vergangenen Jahr rund 75 Prozent der Besucher aus den Niederlanden kamen“, sagt Brunnengeist Theo Halma, der dieses Mal hinter verschlossenen Türen das Gebäude auf dem Eltenberg fit für die Sommermonate gemacht hat.

Saisonstart wegen Coronavirus verschoben

Denn wegen des Coronavirus musste der Saisonstart um fünf Wochen auf den kommenden Samstag, 9. Mai, verschoben werden. Ab dann können Besucher immer samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 17 Uhr miterleben, wie lange es dauert, bis das in den Brunnenschacht gegossene Wasser auf das Grundwasser trifft.

Damit die Besucher den Brunnen betreten dürfen, müssen sie sich an den angeschlagenen Hygiene- und Abstandsvorschriften halten, die auch vom Emmericher Ordnungsamt so abgenommen wurden.