Emmerich. Das Datum ist nun bestätigt: Die L7 in der Emmericher Innenstadt wird im Jahr 2021 saniert. Das wird ein verkehrliches Großprojekt wie 2016.

Emmerich steht 2021 eine Großbaustelle im Herzen der Stadt bevor. Wie Dr. Günther Bermgann, CDU-Landesabgeordneter aus dem Kreis Kleve, frisch aus dem Verkehrsministerium mitteilte, wird die L7, die ehemalige B8, auf dem Abschnitt zwischen der Rampe B220a und der Polizeiwache am Großer Wall saniert.

Mit dieser Information wurde die Stadt Emmerich durch die NRZ überrascht: „Wir sind verwundert und erfreut. Mitte Februar hieß es noch, dass es bisher keine konkrete Zeitplanung gibt“, erklärt Stadtsprecher Tim Terhorst. Auch bei Straßen NRW als Träger ist die Entwicklung noch frisch: „Es stimmt. Das Datum steht jetzt fest. Aber es gibt noch keine konkreten Pläne. Das fängt jetzt erst an", schildert Sprecher Gregor Hürter auf NRZ-Nachfrage.

Zusätzliche Ampel oder gar Kreisverkehr

Die Kreuzung gewinnt auch deshalb an Bedeutung, weil in unmittelbarer Nähe die neue Rettungswache in Emmerich entsteht.
Die Kreuzung gewinnt auch deshalb an Bedeutung, weil in unmittelbarer Nähe die neue Rettungswache in Emmerich entsteht. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Bei der Maßnahme geht es zum einen um eine Fahrbahnsanierung, zum anderen um eine zusätzliche Ampel oder gar einen Kreisverkehr an der Ecke Steintor/Großer Wall, berichtet Terhorst. Dieses Areal hat nicht zuletzt deshalb besondere Bedeutung, weil auf dem Steintor-Gelände neben der Polizeiwache die neue Rettungswache entsteht.

„Straßenbau technisch wird das kein kleines Projekt“, unterstreicht Terhorst und erinnert an die große Sperrung der B220 in 2016, die EmmerichsVerkehr ziemlich lahm legte. Damals wurde die Brücke über die L7/B8 saniert. Auch für 2021 gelte es gut zu überlegen, wie man den Verkehr dann umleiten wird.