Empel/Millingen. Die Reeser Spediteure sehen die Lage in Corona-Zeiten noch entspannt. Das Geschäft läuft rund bei den beiden Logistikunternehmen.

Wolfgang Remy

Eigentlich sollte in Kürze das 75-jährige Firmenjubiläum der „Wwe.Theodor Hövelmann-Spedition", so der offizielle Firmenname, gefeiert werden. „Das werden wir mit Mitarbeitern, deren Familien und Kunden voraussichtlich erst im Rahmen einer Weihnachtsfeier nachholen“, sagt Gesellschafter Markus Hövelmann. Der froh ist, dass es trotz Corona-Zeiten geschäftlich rund laufe. „Wir können im Moment nicht klagen“, sagt der Verkehrsbetriebswirt.

Denn momentan seien alle etwa 46 Lastwagen im Einsatz, keine Fahrer wären wegen Corona-Erkrankungen bislang ausgefallen. Man fahre weiterhin für alle Kunden, Aufträge seien bislang auch nicht gestrichen worden, so Hövelmann, dessen Fahrzeuge bundesweit und in den Benelux-Staaten unterwegs sind.

Desinfektionsmittel in den Lastwagen

Vorsichtsmaßnahmen hat man bei den „Roten", wie die Spedition wegen der Fahrzeug-Lackierung auch genannt wird, natürlich getroffen, wie überall. Getrennte Schichten, sowohl in Verwaltung und Lagern, Schutzmaßnahmen wie Einmal-Handschuhe und Desinfektionsmittel in den Lastwagen. „Da machen wir, was möglich ist“, erklärt der Unternehmer aus Rees.

Der froh ist, dass die Schwierigkeiten für Lkw-Fahrer an den Autobahnraststätten mit Blick auf gesperrte Sanitäranlagen mittlerweile beseitigt worden seien. Meistern müsse man jedoch derzeit die Situation, dass immer mehr Ladung von deutschen Speditionen transportiert werden muss. „Uns fehlen Fahrer von Subunternehmen aus andere Ländern, die normalerweise auch für uns tätig sind“, heißt es.

Ende Mai steht Umzug ins neue Bürogebäude an

In den letzten Zügen liegt übrigens die Fertigstellung des neuen Bürogebäudes. „Derzeit laufen noch die letzten Arbeiten, etwa die Verlegung der Teppiche“, sagt Markus Hövelmann. Für Ende Mai ist der Umzug ins neue Verwaltungsgebäude geplant.

Als „relativ normal“ bezeichnet Bernd Hövelmann, Geschäftsführer von Hövelmann Logistik in Rees-Millingen, die Lage seines Unternehmens. „Wir müssen abwarten, wie es in den nächsten Wochen weiter geht“, meint er. Für das Familien-Unternehmen sind 230 Lastwagen auf deutschen Straßen und in Benelux unterwegs. Die Gruppe beschäftigt bundesweit 700 Mitarbeiter.