Emmerich. Der Ausschuss für Stadtentwicklung empfahl dem Rat einstimmig das Konzept insektenfreundliches Emmerich. Zur Freude einiger Schüler im Ratssaal.

Dass Emmerich insektenfreundlicher werden soll, das treibt auch die Kinder der Stadt offenbar um. Sechs Schülerinnen der Klasse 5a der Gesamtschule, eine Montessori-Klasse, kamen mit gemalten Plakaten und einem Insektenhotel am Dienstagabend in den Ausschuss für Stadtentwicklung, in dem an diesem Tag ja das Konzept für ein insektenfreundliches Emmerich verabschiedet werden sollte. Nämlich Denise Nele Feitsma, Precious Hoffs, Mia Jolie Cosgun, Alicia Christiani, Louisa Berndsen und Lea Marie Manthey.

Sie nutzen die Einwohnerfragestunde und drückten ihre Wünsche in Frageform aus: „Können wir mehr Wiesen in Emmerich haben?“, fragte etwa Lea Marie Manthey. Blühwiesen natürlich. Auch soll „Emmerich die Stadt mit den meisten Insektenhotels“ werden, wie Precious Hoffs erklärte. Und Emmerich soll Schmetterlingsstadt werden, unterstrich Louisa Berndsen. Die Politiker klopften Beifall für den Vortrag.

Grüne sind glücklich, dass ihr Antrag mit dem Konzept umgesetzt wird

Jens Bartel, Leiter des Fachbereiches Stadtentwicklung, erklärte nochmals die Säulen des Konzeptes, wie Emmerich insektenfreundlich werden soll. An die Schüler gerichtet erklärte er, dass im Konzept vorgesehen sei, Schulen und Kitas beim Bau von Insektenhotels gerne einzubinden. „Schmetterlinge zählen auch zu den Insekten“, versicherte Bartel. Also will Emmerich es auch ihnen schön machen in der Stadt. Gerne wolle man weiter den Kontakt zu den Schülern und den Austausch pflegen.

„Wir Grünen freuen uns riesig, dass unser Antrag vom Januar 2018 ein solches Ergebnis bringt“, sagte Herbert Kaiser von den Grünen. Maik Leypoldt (BGE) äußerte ebenfalls ein Lob. Besonders dafür, dass es sich um ein dynamisches Konzept handele. Schlussendlich empfahl der Ausschuss dem Rat einstimmig das Konzept.

Übrigens: Albert Jansen, Ausschussvorsitzender, besuchte noch am Mittwoch unterstützt durch Jens Bartel und Regina Pommerin, bei der Stadt für Umweltschutz zuständig, die Klasse im Unterricht und erklärte genauer, was es mit dem Konzept insektenfreundliches Emmerich auf sich hat.