Rees. Am Gymnasium Aspel gab es internationalen Besuch. Jeweils sechs Schüler aus Norwegen, Portugal und Griechenland waren in Rees zu Gast.
Am Gymnasium Aspel gab es wieder internationalen Besuch. Jeweils sechs Schüler aus den Ländern Norwegen, Portugal und Griechenland waren in Rees zu Gast. Sie alle kamen als Teil des Programmes „Erasmus+“, das eine Kooperation zwischen vier verschiedenen Schulen aus den teilnehmenden Ländern bildet, um diesen Austausch zu ermöglichen.
Bei jedem dem Projekt geht es nicht nur darum, den ausländischen Schülern das jeweilige Heimatland zu zeigen, sondern, es gibt es auch immer einen inhaltlichen Schwerpunkt.
Bergbau im Ruhrgebiet
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Das Projektthema lautete „European Economy and Job Prospects – In the Past, Present and Future”. Auf dem Treffen in Rees ging es darum, in internationalen Kleingruppen einen wirtschaftlichen Sektor, der Deutschland in der Vergangenheit sehr gefördert hat und europäische Kooperation hervorgerufen hat, zu untersuchen.
„Dem zu Folge haben wir Schüler uns für den Bergbau im Ruhrgebiet entschieden, da auch der Bergbau durch die letzte Schließung der letzten Zeche ein immer noch sehr aktuelles Thema ist“, berichtet Flemming Schenk. Der Schüler des Gymnasiums Aspel fasst die Erfahrungen des Austausches wie folgt zusammen: „Alles startete an dem Sonntag, an dem eigentlich alle Schüler in Rees ankommen sollten. Allerdings war es durch Sabine so windig, dass die Norweger nicht mit der Bahn von Düsseldorf aus nach Empel fahren konnten und somit erst am Montag mit dem Taxi zu ihren Gastschülern kommen konnten.
Bürgermeister begrüßt Gastschüler
Ebenfalls durch den Sturm bedingt, war der Ausfall der Aktivitäten am Montag (wie zum Beispiel eine Führung durch Rees), da die Schulen an diesem Tag geschlossen blieben.
Deshalb verbrachten wir mit 14 Schülern ein paar Stunden in der Soccerhalle in Rees. Am Abend dann gab es den internationalen Abend mit internationalem Büfett, da jeder etwa aus seinem Heimatland mitgebracht hat.“ An diesem Abend nahm auch Bürgermeister Christoph Gerwers teil.
Führung durch Zeche Zollverein
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Flemming Schenk zum weiteren Verlauf des Austauschs: „Am Dienstag ging es nach Essen, um dort eine Führung im Museum der Zeche Zollverein zu genießen. Am Mittwoch wurde dann ganztägig an dem Projekt gearbeitet und die verschiedenen Kleingruppen, denen verschiedene Unterthemen zugeordnet wurden, bereiteten die Präsentationen vor. Kurz vor der Mittagspause gab es aber noch einen Vortrag von einem Dozenten der Universität Münster über die Migration zur Zeit des Bergbaus im Ruhrgebiet mit dem Schwerpunkt binationaler Ehen.“
Vorstellung der Präsentation
Am nächsten Tag gab es unter anderem eine Führung im Landschaftspark Duisburg-Nord. „Am Freitag war der letzte Tag an dem wir Zeit hatten, das Projekt zu beenden und an dem wir uns auch leider schon von den Schülern aus Norwegen verabschieden mussten aufgrund der langen Rückreise“, berichtet Flemming Schenk.
„Doch bevor wir uns verabschiedet haben, stellten wir unsere Präsentationen vor und trugen alle wichtigen Ergebnisse zusammen und entwarfen zum Abschluss eine digitale Broschüre, die in Kürze auf der Internetseite „eTwinning“ hochgeladen wird und dort zur Verfügung steht.“
>>>Gegenbesuch in Griechenland
Mit den internationalen Gästen gibt es im Übrigen bald ein Wiedersehen. Ende April/Anfang Mai fliegen fünf deutsche Schüler nach Griechenland. „Ich persönlich freue mich sehr darauf, einer der Schüler zu sein, die im April mit nach Griechenland fliegen dürfen, um all die anderen wieder zu sehen“, so Flemming Schenk.