Rees/Dieren. Zum zweiten Mal Schüleraustausch mit Het Rhedens aus Dieren. 45 Mädchen und Jungen kamen nach Rees. 57 Aspelaner begrüßen sie.
Das nasskalte Schmuddelwetter konnte der tollen Stimmung nichts anhaben: Bei strömendem Regen kamen die 45 Schüler aus dem niederländischen Dieren am Gymnasium Aspel zum Schüleraustausch an – und wurden von ihren 57 Reeser Schulkollegen freudig empfangen. „Sogar eine Laola-Welle gab’s“, freute sich Fachleiterin Anne Schicks, die den mittlerweile zweiten Austausch von Aspel und Het Rhedens wieder organisiert hat.
Wie schon im Vorjahr hatten sich die jungen Leute vorab per Mail und WhatsApp kennen gelernt. Jetzt stand man sich persönlich gegenüber. Und hatte im Laufe des Vormittags schon jede Menge Spaß, wie Anne Schicks und ihre niederländischen Kollegen Lisa Scholten und Koert Roorda bestätigten.
Rallye durchs Schulgebäude und die Stadt
Bei Wind und Wetter ging’s nach einer Kennenlern-Phase und gemeinsamen Unterricht zur Rallye erst durchs Schulgebäude, dann raus in die Stadt Rees. „Die Aufgabe war unter anderem, Selfies an bestimmten Alltagsmenschen zu machen und mir zu schicken“, erklärte Anne Schicks, während kurz vor der Mittagspause die ersten Fotos auf ihren Handy einliefen. Nach belegten Brötchen, Bockwürsten und Obst ging’s nach der Mittagspause „Jahrmarkt“ ins Pädagogische Zentrum.
Hier hatten schon Niederländisch-Schüler der Q1 und Q2 insgesamt zwölf Parcours aufgebaut, an denen Zweier-Teams aus deutschen und niederländischen Schülern Aufgaben zu erfüllen hatten. „An einem Stand hängen etwa Frühstückskuchen, die mit verbundenen Augen entdeckt und möglichst viele aufgegessen werden müssen“, erklärt Anne Schicks. Die Teams mussten sich gegenseitig Anweisungen geben, um die Kuchen überhaupt zu finden.
Europa-Gedanke spielt eine wichtige Rolle
„Das war schon ein toller Tag. Und es macht eben neben dem Europa-Gedanken einfach viel Spaß“, fand Anne Schicks. Und erhielt Unterstützung von Franziska, Kelly, Michel, Flootje, Benthe und Juliane. „Das ist alles total klasse hier“, meinte Franziska. Die Niederländer haben übrigens schon seit drei Jahr Deutsch-Unterricht, ihre neuen deutschen Freunde seit dem Sommer.
Klar ist für alle, dass es den Schüleraustausch mit Dieren im nächsten Jahr auch wieder geben wird. Aber zunächst steht der Gegenbesuch am 6. März an. Schicks: „Hoffentlich bei besserem Wetter als im vergangenen Jahr und jetzt hier bei uns!“
>>Dieren liegt bei Arnheim und hat etwa 14.000 Einwohner
Die Gemeinde Dieren mit etwa 14.000 Einwohnern liegt bei Arnheim. Die Schule hat drei Standorte dort, zwei in Dieren (1200 Schüler) und einen im nahe gelegenen Rozendaal (800). Einen Schüleraustausch gab’s übrigens schon vor Dieren. Elf Jahre pflegte Aspel engen Kontakt nach Aalten.