Emmerich. Am 13. September sind rund 26.500 Emmericher zur Kommunalwahl aufgerufen. Vor allem auf die Wahlbenachrichtigung sollte diesmal geachtet werden.

Bis knapp 26.500 Wahlberechtigte in Emmerich aufgerufen sind, ihre Kreuzchen zu machen, dauert es noch ein wenig. Und dennoch: Schon jetzt haben Stadtverwaltung und Politik wichtige Weichen für die bevorstehende Kommunalwahl am 13. September gestellt.

Vor allem im Fokus dabei: die Wahlbezirke. Denn statt der bislang 16 Wahlbezirke, wird es bei der anstehenden Wahl 18 in Emmerich geben. Die innerstädtischen Wahlbezirke WB 120 (eventuell mit Wahllokal in der Gesamtschule oder Seniorenstift Sankt-Augustinus) und 140 (eventuell mit Wahllokal im Ev. Gemeindezentrum Hansastraße) sind neu gebildet worden.

Aufstockung der Wahlbezirke war notwendig

Die Aufstockung der Anzahl der Wahlbezirke war notwendig geworden, weil Emmerich nun mit seiner konstanten Einwohnerzahl von über 30.000 in die nächst-größere Städtekategorie gerutscht ist. Entsprechend werden bei der Kommunalwahl nun 36 Ratsmandate vergeben – eine Hälfte wird per Direktwahl bestimmt, die andere Hälfte zieht über die Liste in den Rat der Stadt.

Auch ein Urteil des Verfassungsgerichtshof NRW Ende 2019 hat dazu geführt, dass bei Wahlbezirken in Emmerich noch einmal nachjustiert werden musste. Denn Wahlbezirke dürfen nur noch 15 Prozent von der durchschnittlichen Größe abweichen.

Einige Verschiebungen in Elten und Hüthum

Vor allem in den in Elten und in Hüthum gab es marginale Abweichungen. Hier wurde nun entsprechend seitens der Stadtverwaltung angepasst und der Vorschlag auch seitens des zuständigen Wahlausschusses am Dienstagabend einstimmig beschlossen.

Wichtig für alle Wahlberechtigten bei der anstehenden Kommunalwahl ist nun der Blick auf die Wahlbenachrichtigung. Denn der ein oder andere wird durch die neue Einteilung sicherlich nicht in seinem angestammten Wahllokal seine Stimme angeben können.

August werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt

„Vier, fünf Wochen vor der Wahl werden die Benachrichtigen herausgeschickt“, erklärt Stadtsprecher Tim Terhorst. Vier Stimmzettel werden dabei versandt – den es gilt je ein Kreuzchen für den Rat, Bürgermeister, Kreistag und Landrat zu machen. „Und gar mancher bekommt noch einen fünften Stimmzettel, denn auch die Wahl des Integrationsrates soll am 13. September stattfinden“, so Terhorst.

Während es 18 Wahlbezirke gibt, sind zudem auch 21 Stimmbezirke ausgewiesen. Denn in den Ortsteilen werden die Ortsvorsteher ebenfalls via Stimmabgabe mitbestimmt. So wird es natürlich auch zur Kommunalwahl wieder die Möglichkeit der Briefwahl geben. „Der Briefwahlvorstand wird jedoch nur die Briefe öffnen und sortieren und die Stimmzettel zur Auszählung in die jeweiligen Wahllokale bringen“, so Terhorst.

>> 200 Wahlhelfer benötigt

Für die anstehende Kommunalwahl am 13. September benötigt die Stadt Emmerich rund 200 Wahlhelfer in den Wahllokalen. Anders als bei anderen Wahlen gestaltet sich die Suche nach Freiwilligen nicht so schwer, wie Stadtsprecher Tim Terhorst klärt. So werden im Vorfeld auch die Parteien angeschrieben, ob Mitglieder sich als Helfer melden möchten.

„Sollten wir nicht genügend Helfer haben, werden wir sicher auch noch einmal im Sommer eine Aufruf an die Bevölkerung richten“, erklärt Tim Terhorst