Emmerich. Deltaport entwickelt Konzepte für alternative Antriebe im Schiffsverkehr. Ein Pilotkonzept startet in Voerde und Wesel - Emmerich könnte folgen.
Die Deltaport-Häfen am Niederrhein wollen gemeinsam mit ihren Partnern E.ON und dem Hafenbetrieb Rotterdam die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Binnenschifffahrt von Diesel auf Batterie- und Wasserstoffantrieb umgestellt werden kann.
Pilotprojekt wird in Voerde und Wesel umgesetzt
Die Unternehmen haben vereinbart, eine Infrastruktur zu entwickeln, damit klimaneutral angetriebene Facht- und Passagierschiffe in den Häfen Batteriecontainer tauschen oder Wasserstoff tanken können. Die Ziele des Projekts sind Klimaschutz, eine verbesserte Luftqualität und die langfristige Optimierung von Logistikkosten.
Mit einem Pilotkonzept möchte man im DeltaPort in Voerde und Wesel starten. Hier erzeugt der Aluminiumhersteller Trimet Abwärme, aus der E.ON neue Energie herstellen kann. Andere erneuerbare Energien, wie Photovoltaik, sollen ebenfalls Teil des Konzepts werden.
Umsetzung in Emmerich wohl erst mit Umbau des Hafens
Bis etwas Ähnliches im Hafen in Emmerich umgesetzt wird, dürfte es noch dauern. „Wir analysieren die Möglichkeiten, das auch in den anderen Häfen zu machen“, sagt Andreas Stolte, Geschäftsführer von Deltaport. Derzeit stünde dort allerdings wenig Platz zur Verfügung. Im Zuge des geplanten Ausbaus des Hafens könnten aber auch in Emmerich ähnliche Projekte umgesetzt werden.