Emmerich/Rees. Im März findet eine dreiteilige Vortragsreihe im Haus der Familie in Emmerich statt. Haldernerin gibt Wissen zum Thema Trauerfall weiter.

Sterben, Tod und Trauer – das sind oftmals noch Tabuthemen, die es aber wert sind, in den Fokus gerückt zu werden. So wie nun im Rahmen einer Veranstaltungsreihe, die das Katholische Bildungsforum/KBW Kleve durchführt.

So lädt etwa eine dreiteilige Vortragsreihe im Haus der Familie in Emmerich dazu ein, ins Gespräch zukommen und sich zu informieren: Am Mittwoch, 4. März, stellt Pfarrer Dr. Jan Heiner Schneider die Frage „Was kommt eigentlich nach dem Tod?“ Eine eigentlich „unsinnige Frage“, so der Veranstalter.

Was im Trauerfall zu tun ist

Warum soll man nachdenken über etwas, das keiner je erfahren hat und berichten konnte? Und trotzdem lässt sie Menschen nicht los. Vortrag und Gespräch bieten die Möglichkeit, gemeinsam der Frage nachzugehen und vielleicht die ein oder andere hilfreiche Vorstellung zu entwickeln.

Die Fragen, was bei einem Trauerfall konkret zu tun ist und wie es danach im Alltag weitergehen kann, stellt Eva Kersting-Rader, Bestatterin und Trauerbegleiterin aus Haldern, an zwei weiteren Vortragsabenden.

Bestattungsformen im Wandel

Sie zeigt am Mittwoch, 11. März, unter dem Titel „Bestattungsformen im Wandel“ den Teilnehmenden Möglichkeiten auf, in einer sich stetig wandelnden und vielfältigen Bestattungskultur ihren Weg zu finden. Nach einem Trauerfall gilt es schließlich, trotz aller Trauer und in aller Trauer, Entscheidungen zu treffen. Aber welche Bestattungsformen gibt es eigentlich in Deutschland?

In ihrem zweiten Vortrag fragt Eva Kersting-Rader dann nach „Ritualen, die uns in der Trauer stützen können“. Was kann Halt geben? Wo können Trauernde Trost erfahren? Diese Fragen stellt die Dozentin am Mittwoch, 18. März.

Tagesfahrt ins Bestattungshaus

Alle drei Vorträge finden statt im Haus der Familie in Emmerich, Neuer Steinweg 25, und beginnen jeweils um 19.30 Uhr; sie können auch einzeln besucht werden. Die Gebühr beträgt pro Vortragsabend fünf Euro.

Darüber hinaus laden zwei weitere Formate im Katholischen Bildungsforum/KBW Kleve dazu ein, die Themen Sterben, Tod und Trauer in den Blick zu nehmen. Auf einer Tagesfahrt ins Bergische Land am Dienstag, 24. März, steht ein Besuch im Bestattungshaus Pütz-Roth auf dem Programm, das die Teilnehmenden im Rahmen eines Vortrags und einer Führung kennenlernen werden.

Treffpunkt ist der Emmericher Geistmarkt

Trauer braucht eine Heimat – in dieser Überzeugung bietet das Bestattungshaus Betroffenen und Nicht-Betroffenen einen Ort, an dem die Trauer ihren Platz hat und das Leben zu Hause ist. Nach einem Mittagsimbiss und Möglichkeit zum Austausch bildet eine Führung im Altenberger Dom den Abschluss des Tages.

Abfahrt ist am Dienstag, 24. März, um 7.30 Uhr ab Emmerich, Geistmarkt. Die Kursgebühr beträgt 66 Euro; hierin ist der Mittagsimbiss bereits enthalten.

Begegnungstag mit dem Weihbischof

Alle, die einen geliebten Menschen verloren haben, sind am Samstag, 14. März, zu einem Begegnungstag in der Propstei- und Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt und im Kolpinghaus Kleve eingeladen. Das Programm des Tages startet um 10 Uhr: Weihbischof Rolf Lohmann feiert mit den Teilnehmenden Eucharistie, an deren Ende die Möglichkeit zur Einzelsegnung durch den Weihbischof besteht. Bei der anschließenden Begegnung im Kolpinghaus ist Gelegenheit, sich auszutauschen und gemeinsam zu erinnern; ebenso werden Kaffee und Kuchen gereicht.

Der Begegnungstag ist ein gebührenfreies Angebot, jedoch wird um eine Spende für Kaffee und Kuchen im Kolpinghaus gebeten. Anmeldung unter 02821/721525 oder kbw-kleve@bistummuenster.de