Emmerich. Der Schulausschuss spricht sich beim Windfang für die Gesamtschule Emmerich für teuerste Lösung aus. Wetterübergang wird aber wohl nicht kommen.

Beim Nebeneingang des neuen Brink-Gebäudes der Gesamtschule sprach sich der Schulausschuss Emmerich in der Sitzung am Dienstag für die teuerste Variante aus. Der Rat entscheidet final. Hier soll für 85.000 Euro ein Windfang, also eine doppeltürige Schleuse, entstehen. Die Türen öffnen sich zwar nicht automatisch, seien aber leichtgängig und deshalb für Rollstuhlfahrer zu öffnen. Auch werde ausreichend Rangierplatz vorgehalten, erklärte Simon Gellert von Hausmann Architekten.

Der Vorschlag von Hermine Swhajor (Grüne) erstmal die Erfahrungen aus der Praxis abzuwarten und dann den Windfang bei Bedarf später zu bauen, auch um eine höhere Akzeptanz für die Zusatzkosten zu erzeugen, hatte keine Chance: „Es muss jetzt entschieden werden, weil da drunter auch Bodenplatte entstehen muss. Wir stehen da kurz vor der Vergabe“, erinnerte Gellert.

216.000 Euro für den Wetterübergang war der Politik zu teuer

Auf einen Wetterschutzgang, der das Brink-Gebäude mit dem Gebäude Paaltjessteege verbindet, muss die Gesamtschule wohl zunächst verzichten. Die Architekten hatten nochmal eine Variante entwickelt, in der der schützenswerte Baum, eine Flügelnuss, die quasi im Weg steht, erhalten bleiben kann. Gellert stellte so eine Lösung mit einer Aussparung für den Baum sowie Gängen rechts und links des Baumes vor, gestand aber: „Als Architekt bin ich nicht glücklich mit der Lösung.“

Ferner standen hier Kosten von 216.000 Euro im Raum, während eine Variante, die eine Fällung des gesunden Baumes nach sich ziehen würde, mit 128.000 Euro kalkuliert würde.

Die Fraktionen waren sich einig, dass das Paket nicht überzeugt. Stattdessen empfahlen sie dem Rat einstimmig derzeit keinen Wetterschutzgang zu beschließen und später weitere Varianten, die den Baum erhalten, zu prüfen.

Terhorst-Mosaik bereitet Probleme

Wie steht es um den Abriss des alten Brink-Gebäudes? Nicht so gut. Denn der Versuch, das Bernd-Terhorst-Mosaik zu sichern gestalte sich „komplizierter als gedacht“, so Nadine Bremer, Leiterin des Fachbereiches Jugend Schule Sport bei der Stadt. Dies habe eine vierwöchige Verzögerung zur Folge, was den Bauzeitenplan beeinflussen werde.

Inklusion in der Schule nach der Schule

Der Schulausschuss sprach sich dafür aus, für Maßnahmen für den Ansatz „Inklusion in der Schule nach der Schule“ 20.000 Euro im Haushalt vorzusehen. Die Lebenshilfe würde dies begleiten. Für die Emmericher Schulen stünden Mittel zur Verfügung. Es wird dann ermöglicht, wenn es passende Mitarbeiter und Schulen gibt. Es geht hierbei um die Idee, Menschen mit Behinderung in Aushilfe als helfende Hände in den Schulen einzusetzen.