Isselburg. Der Verein Schule für Isselburg hat weiterhin ein Auge auf das alte Realschulgebäude. Das soll aber Verwaltungsstandort werden. Studie fertig.
Eines steht schon jetzt fest. Sollte die neue Schule in freier Trägerschaft in Isselburg im alten Hauptschulgebäude oder womöglich in einem neuen Schulgebäude untergebracht werden müssen, wird der Verein Schule für lsselburg weder die lnvestitionen zur Sanierung des Hauptschulgebäudes oder jene für den Neubau nicht aufbringen können. Das teilt der Verein der Isselburger Stadtverwaltung, als auch den Fraktionen in einem Schreiben mit.
Bekanntlich will der Verein eine weiterführende Schule in freier Trägerschaft gründen. Und benötigt dazu ein entsprechendes Gebäude. Zur Verfügung stünden die Gebäude der Hauptschule Isselburg. Der Verein hat allerdings auch ein Auge auf das neue Realschulschulgebäude am Stromberg geworfen.
Antrag des Vereins wird nochmal im Ausschuss besprochen
Das steht aber eigentlich nicht zur Verfügung. Denn das Realschulgebäude soll zum neuen Standort der Stadtverwaltung umgebaut werden. Entsprechende Ratsbeschlüsse dazu liegen bereits vor. Zudem haben Politik und Verwaltung in der Vergangenheit schon mehrfach, auch gegenüber dem Verein betont, dass das Realschulgebäude nicht für eine Privatschule genutzt werden kann.
Der Verein Schule für lsselburg hat mit dem Realschulgebäude aber nicht abgeschlossen. Und thematisiert dessen mögliche Nutzung durch die Privatschule erneut. Unter anderem durch einen Bürgerantrag, über den in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Mittwoch, 29. Januar, beraten werden soll.
Forschungsgruppe hat Studie erstellt
Bereits vor der Sitzung, so teilt nun der Verein Schule für Isselburg mit, würden die Mitglieder des Ausschusses und des Rates die notwendigen Informationen zum energiewirtschaftlichen Zustand des Hauptschulgebäudes am kommenden Freitag erhalten.
Eine Forschungsgruppe um Prof. Dr.-Ing. Joachim Schettel hatte eine entsprechende Studie erstellt. Auf Basis umfangreicher Messungen, Berechnungen und Computersimulationen ermittelte die Gruppe die Energieverbräuche des 45 Jahre alten Hauptschulgebäudes, dessen Einsparpotenziale, die Kosten unterschiedlicher energetischer Sanierungsmaßnahmen sowie deren Amortisationszeiten.
Realschulgebäude hat wohl das aussichtsreichste Potenzial
Der Verein teilt schon jetzt mit: Um den Schulbetrieb für eine weiterführende Schule in freier Trägerschaft realisieren zu können, seien wirtschaftlich nutzbare Gebäude eine unabdingbare Grundvoraussetzung. Und zählt hier das Mensagebäude, den naturwissenschaftlichen Trakt, sowie das Realschulgebäude auf.
Und nur soviel: Für den Verein birgt das wirtschaftlich aussichtsreichste Potenzial das Realschulgebäude. Das Hauptschulgebäude erfordere lnvestitionen in Millionenhöhe, gleiches gelte für einen Neubau. Ohnehin: Es sei bei Neubau und der Sanierung des Hauptschulgebäudes nicht absehbar, wie lange die Planungs-, Genehmigungs- und Bauphasen dauern würden.
Stadt müsste als Eigentümerin die Investitionen tätigen
So könnte laut Schule für Isselburg nur das neuere Realschulgebäude zeitnah für Schulzwecke genutzt werden. Die Unterhaltungskosten dieser Gebäude seien relativ niedrig.
Sämtliche lnvestitionen müssten im Übrigen von der Stadt Isselburg als Eigentümerin der Gebäude deutlich vor dem Beginn des Schulbetriebs verbindlich zugesichert und vor dem Nutzungsbedarf rechtzeitig abgeschlossen werden.