Vrasselt. Der VCK eröffnete den Emmericher Sitzungsreigen. Es gab TV-Knaller noch und nöcher. Und als Blockbuster das Prinzenpaar samt Garde und Geck.

Die Tagesschau zu Beginn und ab aufs Sofa zum Fernsehgucken – so hieß es am Samstag für 466 Narren im Saal Slütter. Daumen hoch fürs Programm, dass das Vrasselter Carnevals Komitée (VCK) zum Start des Sitzungskarnevals präsentierte.

So wussten Nachrichtensprecher Karlo Rempe und Pascal Brinkmann, dass „wie in einer guten Beziehung“ nur noch alle zwei Jahre bei Emmerich im Lichterglanz geknallt werde und das das Geck-Prinzentreffen ganz im Sinne von Greta Thunberg auf dem Ruderboot stattfände.

Alex Gies schlüpfte in die Rolle von Reiner Calmund

Ein echter Knaller in der Bütt war „de Buurman“ alias Marcel Janßen, der erneut nach holländischer Manier vom Zahnarzttermin bei Pickers oder der Vorsorgeuntersuchung bei Dr. Daggy (Dageförde) erzählte. In die Rolle von Reiner Calmund schlüpfte als Fußballfan Alex Gies und Torben Böcker wusste wieder vieles aus Lehrerdasein zu berichten.

Gute Stimmung herrschte beim Einzug des Komitees.
Gute Stimmung herrschte beim Einzug des Komitees. © Funke Foto Services GmbH | Jens Uwe Wachterstorm

Zum ersten Mal stand die Co-Produktion von Gesellenfunker (alias Vize-Präsident Tim Polman – Obelix) und VCK mit Präsident Simon Terhorst, ebenso ein Schwergewicht, als Asterix auf der Bühne. Letztere hat im Schnelldurchlauf Ukulele-Spielen für „Eine Büttenrede gehört zu jeder Sitzung“ gelernt!

Keine TV-Unterbrechungen bei den Wortbeiträgen

Merklich ruhig ohne TV-Unterbrechung passend zum Motto „VCK-Helau – alles dreht sich ums TV“ war es bei den Wortbeiträgen. Da fühlten sich auch Prinz Gregor, Prinzessin Melanie nebst Garde und Geck pudelwohl.

Zur Blockbuster-Zeit, so Geck-Vize Dodo Kilch präsentierten sie ihr Gardelied, bei dem die Weltkugel über den Köpfen der Narren in der „Flachdach-St. Antonius-Halle“ schwebte und beim „fernsehreifen“ Gardetanz, so Geck-Vize Uli Mebus, der Saal kochte.

Showtanz als galaktische Spacegirls

„Die sind topfit – keine Schweißperlen“, erklärte Kilch. Das bewiesen aber auch die anderen Akteure auf der Bühne: die VCK-Funken mit Marsch (neue Kostüme!) und ihrem Showtanz als galaktische Spacegirls. Die A+S Funken (Anke Steigerwald/ Sina Hellebrand) waren genauso im TV-Fieber wie die wahrlich tolle Bühnenshow – Tanzrevue – der 15-köpfigen Funky Geckos (Ehem. von VCK Rot-Weiß und Fun Factory).

Stimmung vorm Fernseher dafür sorgte auch Vrasselts Exportschlager: Dörmakar. Marcel Janßen und Co. präsentierten ihren neuen Song „Wir lieben das Leben“ oder gar den mit einem Aufschrei von VCK-Vizepräsidentin Olli versehenen legendären „Erdbeermarmeladen“-Hit.

Saal kann auch mucksmäuschenstill sein

Tanz gab es auch auf der TV-Bühne.
Tanz gab es auch auf der TV-Bühne. © Funke Foto Services GmbH | Jens Uwe Wachterstorm

Dass ein Saal auch mucksmäuschenstill sein kann, bewiesen zu später Stunde beim „ganz großen Kino“ Claudia Brinkmann, Olivia (Olli) Strupp, Ariane Grunow und Vrasselts Janßen-Clan mit Elke, Ludger, Michael und Henning. Die Stummfilm-Version in der Kinositzreihe hatte es in sich. Wahnsinn!

Eine Hommage an die Emmericher Karnevalswelt mit Tim Bendzkos „Hoch“ oder einem per Polonaise von Gardist Emil Heinzel und den Tollitäten angeführten „Lass uns feiern“-Lied hatten Vrasselts Jecke Tööön parat. Alles eine närrische TV-Klasse zum Sitzungsstart!

Ehrungen der Mitglieder

Etwas Besonderes hatte sich das VCK für die Sponsoren einfallen. TV-Werbespots sorgten für Gelächter. Für elf Jahre Komitée-Mitgliedschaft wurden am Samstag Maik Bergefurth, Jan Arne Bettray, Torben Böcker und Karlo Rempe geehrt. Aus dem aktiven Vereinsgeschehen verabschiedeten sich Willi Ricken und Schimmel Terhorst.

Neu im Komitée sind: Jessica de Vries, „Königin“ Carmen und Thomas Zimmermann, Sandra und Gerco Hagesteijn.