Emmerich. Die Gründe für die Absage von Emmerich im Lichterglanz 2020 sind schwer vermittelbar. Die Veranstaltung ist ein Publikumsmagnet. Ein Kommentar.
An Feuerwerk scheiden sich die Geister. Einige Zeitgenossen lieben das Farbspiel am Himmel, erfreuen sich an den pyrotechnischen Effekten. Andere wiederum haben bei der Knallerei eine kurze Zündschnur und prangern Umweltverschmutzung und Tierwohlgefährdung an.
Zeitgeist ist nicht der Grund für die Absage
Feuerwerk ist also ein kontroverses Thema. Aber diese aktuell oft diskutierten Gründe haben im konkreten Fall nicht zur Absage in 2020 geführt. Emmerich im Lichterglanz soll es nun nur noch alle zwei Jahre geben, weil sowohl finanzielle als auch personelle Ressourcen fehlen. Fest steht: Die Veranstaltung war eine Erfolgsgeschichte für die Stadt – ein echter Zuschauermagnet, auch durch Besucher von außerhalb. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verständlich, dass freigewordene Kapazitäten unter anderem in eine Stadtimage-Kampagne gesteckt werden sollen.
Firmenlauf wurde eingestellt
Natürlich ist es richtig, dass Sara Kreipe nicht als oberste Partyplanerin der Stadt eingestellt wurde. Oft genug wurde in der Vergangenheit bemängelt, dass sich die Wirtschaftsförderung zu wenig um die Belange der Unternehmerschaft kümmern würde.
Allerdings ist einem Außenstehenden nur schwer vermittelbar, dass die jährliche Durchführung einer solchen Veranstaltung so viel Kapazitäten bindet. Da sollten sich im Laufe der Zeit auch Automatismen eingestellt haben.
Die Wirkung der Lichterglanz-Absage für 2020 ist in jedem Fall verheerend. Erst recht, da in der vergangenen Woche das Aus für den Firmenlauf verkündet wurde.