Speelberg. An der Liebfrauen-Grundschule in Speelberg nehmen die Schülerzahlen stetig zu. Mehr Platz wird benötigt. Deshalb werden Container aufgebaut.
An der Liebfrauenschule in Speelberg tut sich etwas. Die Grundschule in Emmerich wächst. Und das nicht nur in punkto Schülerzahl, sondern auch – zunächst allerdings nur provisorisch – auch baulich. Auf der großen Wiesenfläche an der Schule müssen die derzeit rund 250 Schüler seit geraumer Zeit auf ein wenig Platz zum Spielen während der großen Pause verzichten.
Denn eine rund 250 Quadratermeter große Fläche wird hergerichtet, damit dort noch vor Weihnachten Container platziert werden können. 50.000 Euro kosten die ganzen Vorarbeiten, an denen viele Emmericher Firmen beteiligt sind.
Die Container sind zunächst für drei Jahre angemietet
„Angemietet sind die Container erst einmal für eine Dauer von drei Jahren“, erklärt Stephan Glapski. Bis spätestens zu Beginn des zweiten Halbjahres sollen die Container ausgebaut und nutzbar sein, so der Leiter des Fachbereiches Immobilien der Stadt Emmerich.
„Benötigt werden die zusätzlichen Räume für die Schülerbetreuung an der Schule“, weiß Dirk Loock von der Schulverwaltung. Von Jahr zu Jahr nehmen mehr Eltern die Betreuung im Offenen Ganztag oder der Schule Plus in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde daher schon ein Haus gleich neben der Schule für die Betreuung angemietet.
Momentan werden 120 Kinder in der Offenen Ganztagsschule betreut und 59 innerhalb der Schule Plus, weiß Konrektorin Michaela Wild. „Und die Tendenz ist mit dem nächsten Schuljahr steigend“.
Liebfrauenschule wächst zur Dreizügigkeit heran
Steigend ist auch die Schülerzahl der Schule. „Anders als das zunächst vor einigen Jahren prognostiziert wurde“, erklärt Schulleiterin Judith Flegel. Eigentlich hätte die Grundschule in Speelberg zweizügig in allen Jahrgangsstufen laufen sollen. Doch das sei längst nicht mehr gegeben.
Nur noch die Jahrgangsstufen drei und vier sind Zweizügig. Und auch ab kommenden Sommer werden drei neue Klassen an der Liebfrauenschule an den Start gehen. Sprich: Auch hier wird Platz benötigt. Dadurch, dass man den Offenen Ganztag dann unter anderem in die Container verlagert, werden wieder Klassenräume für den Unterricht frei.
Stadt Emmerich und Schule machen sich 2020 gemeinsam Gedanken
Und dennoch: Mit den räumlichen Gegebenheiten kommt die Grundschule dann immer noch nicht hin. „Mittlerweile benötigt Schule einfach mehr als nur einen Raum für die Klasse“, so Judith Flegel. „Wir werden daher 2020 an der Liebfrauenschule eine Phase 0 durchführen“, sagt Glapski. Heißt: Stadt und Schule schauen, wie eine Liebfrauenschule der Zukunft räumlich aussehen würde. Wie viele Schüler wird es geben, welche Ansprüche gibt es an den Raumbedarf?
Stephan Glapski geht davon aus, dass es wohl auf einen weiteren Neubau hinauslaufen wird. Sprich die Liebfrauenschule der Zukunft wird wohl über drei Gebäude verfügen.
Ein weiteres Gebäude für die Liebfrauen-Grundschule ist denkbar
„Der Neubau soll nicht an die vorhandenen Gebäude angeschlossen werden“, so der Fachbereichsleiter Immobilien. Er hat einen Solo-Bau in Richtung Karolingerstraße im Sinn. Und erst wenn dieser steht, werden die Container abgebaut werden können.
Doch nun wird erst einmal die Phase 0 gestartet und dann eventuell 2021 der Neubau geplant.
Drei Räume, Flur und WC geplant
Die Container für die Betreuung der Schüler hätten eigentlich schon im Herbst fertig sein sollen. Doch es gab ein paar Verzögerungen. Nun freuen sich alle darauf im nächsten Halbjahr hier einziehen zu können.
Etwa 200 Quadratmeter Nutzfläche stehen dann hier zur Verfügung. Es wird drei Räume samt Flur und Toilettenanlage geben, so Dirk Loock von der Stadt Emmerich.