Elten. Adventlicher Ausnahmezustand: Rund um die St. Martinus-Kirche in Elten gab es beim Weihnachtsmarkt ein reges Treiben. Es kamen viele Besucher.

Schöner adventlicher Ausnahmezustand im Kneipp-Kurort in spe: Wer noch einen Parkplatz bei Netto an der Klosterstraße ergatterte, der hatte Glück. Nicht nur viele aus dem gesamten Emmericher Stadtgebiet, sondern auch jede Menge Niederländer zog es zum Weihnachtsmarkt der Interessen- und Werbegemeinschaft Elten (IWE). Für alle Besucher wurde rund um die St. Martinus-Kirche Einiges geboten.

„Das Wetter spielt mit, die Besucher kommen und wir pflegen ein gutes Miteinander“, zog Hettie Hülkenberg zwei Stunden nach Eröffnung schon ein positives Fazit. Am Tansania-Stand herrschte zu diesem Zeitpunkt schon Hochbetrieb: „Die kommen mit dem Kaffeerösten schon nicht mehr nach“, freute sich die IWE-Frau.

Pfarrer van Doornick ausnahmsweise mit geschlossenen Schuhen

Vorbei an vielen Deko- und Kleidungsständen war für viele der Gourmetbereich direkt vor dem Hauptportal der Kirche ein beliebtes Ziel. Diesmal ausgestattet mit zwei großen Pfannen und in vier Schichten gaben die Messdiener und einige Erwachsene alles, um Reibekuchen an Frau oder Mann zu bringen.

Auffällig: Chefbrutzler Pfarrer Theo van Doornick, der eigentlich nur „offene“ Birkis (Birkenstock) trägt, präsentierte geschlossenes Schuhwerk: „Alles nur der Sicherheit und der Innung wegen“, erklärte er augenzwinkernd und wusste, dass das schmackhafte i-Tüpfelchen für die großen Kartoffeltaler Eier und Hartenweizenmehl sei. Mehr wollte der Geistliche nicht verraten.

Erstmals gab es Wikinger Med

Der Chor A Sign of Friendship unter der Leitung von John Stinissen trat in der St. Martinus-Kirche im Rahmen des Weihnachtsmarktes Elten auf.
Der Chor A Sign of Friendship unter der Leitung von John Stinissen trat in der St. Martinus-Kirche im Rahmen des Weihnachtsmarktes Elten auf. © FUNKE Foto Services | Christian Creon

Zum ersten Mal im Ausschank Wikinger Med. Mal etwas anderes, war vielfach beim alkoholischem Schluck zu hören. Und damit einem noch ein bisschen wärmer wurde, ging’s ins Pfarrheim oder in die Martinus-Kirche. Im Pfarrheim waren die Helfer von „Gemeinsam am Tisch“ kräftig im Einsatz. Kuchen noch und nöcher ging dort über die Ladentheke. Zum Verschnaufen blieb da den emsigen Helferinnen und Helfern wenig Zeit.

Auch in der Kirche herrschte reges Treiben. Musikalisch verwöhnten Kindergärten, Kirchenchor und Co. die Besucher, die die Auftritte mit lautstarkem Applaus bedachten. Vorbei an Bienenhonig, Käse, Leckereien aus dem Nachbarland viel einem direkt die Luitgardis-Grundschule auf. Fynn Pauls und Jazz van Ophuizen (beide 1. Schuljahr) preisten dort gemeinsam mit Robin Gijsbertsen und Louis Schmitz aus der vierten Klasse Selbstgebackenes, gebrannte Mandeln und weihnachtliche Tontöpfe an.

Musikverein Elten sorgte für den krönenden Abschluss

Ein Stückchen weiter war die Gesamtschule mit einem ihrem Rheinhaltig-Stand vertreten. „Wir haben etwas aus Treibholz gebaut oder Sterne aus Kork“, verriet Felicitas Heiting aus der 10b. Schöne Dinge, die auch in der Freiwilligen-AG am Dienstag entstanden. Während die Eltener Tambouren aufspielten, gesellte sich der allseits bekannte Nikolaus (mit Ortskenntnis) dazu. Zum krönenden Abschluss eines auch in diesem Jahr gelungenen Weihnachtsmarktes durfte natürlich der Musikverein Elten nicht fehlen.

>> 120 Freiwillige unterstützten den Eltener Weihnachtsmarkt

Da ist Strammstehen angesagt, wussten Rainer Elsmann und Walter Bröder von der IWE. Wenn die (Weihnachts-)Marktmeisterin Hettie Hülkenberg ruft, dann sind alle da. Ihre nette und freundliche Art macht es letztendlich aus, dass immerhin 120 Freiwillige den Weihnachtsmarkt Jahr für Jahr unterstützen. Tolle Leistung!