Emmerich. Großer Ansturm zur Eröffnung des neuen Aldi-Marktes in Emmerich: Parkeinweiser regeln den Verkehr. Viel Lob für die Gestaltung und das Sortiment.
Da war die Neugier groß. Einen enormen Ansturm gab es am Donnerstagmorgen zur Eröffnung des neuen Aldi-Marktes an der Moritz-von-Nassau-Straße in Emmerich. Der Discounter war vorbereitet. Trotz 108 Parkplätzen hatten sie zahlreiche Parkeinweiser bereit gestellt.
Das Fazit der Erstbesucher fiel sehr positiv aus. „Sagenhaft. Das ist ein Gewinn für Emmerich“, befand Dagmar Sswat, die nicht weit weg vom Standort wohnt. Ein Dutzend Befragte bestätigten: Der Laden ist gut geworden.
Viel mehr frisches Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch
Dem schließt sich Mia Schneider aus Leegmeer im Prinzip an, allerdings habe sie auch schon eine Packung mit einer schimmeligen Tomate herausgezogen: „Das sollte am ersten Tag nicht sein. Es ist aber auch interessant, in einen Aldi mit vollen Kartons zu kommen. So kann man mal sehen, was die Leute eingekauft haben.“
Im Vergleich zu anderen Aldi-Märkten fallen die Unterschiede in diesem neuen, modernen Aldi sofort auf. Das Angebot an frischem Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch ist bestimmt doppelt so groß. Die Sortimentstiefe ist üppiger. Kunden können hier den großen Wocheneinkauf gut tätigen, aber auch wer Snacks für die Mittagspause sucht findet hier Alternativen.
Auf 800 Quadratmeter passt doch recht viel
Das Angebot kommt nah an einen Vollsortimenter. Bratenfond zum Beispiel haben andere Aldi-Märkte nicht. Viele Bio-Produkte werden vorgehalten. Dass harte Alkoholika schon kartonweise bereit stehen, könnte auf den niederländischen Markt abzielen, wo Rum und Co. schlichtweg teurer sind.
Obwohl die Filiale die kritische Größe von 800 Quadratmetern nicht überschreitet, die manch ein Supermarkt-Betreiber für zu klein hält, bietet dieser Aldi breite Gänge: „Das ist alles sehr übersichtlich“, befand auch Irmgard Bisseling aus Emmerich, die auch mit dem Sortiment sehr zufrieden sei. Dem stimmten viele Besucher an diesem Tag zu.
Viele Besucher stammten aus dem Umfeld
Natürlich präsentiert sich der Markt zur Neueröffnung perfekt aufgeräumt. Das neuartige Design macht was her.
Auffällig ist, die meisten Kunden an diesem Tag aus dem näheren Emmericher Umfeld stammen. Stichwort: Nahversorgung. „Ich komme aus dem näheren Umfeld. Für mich ist es praktisch. Ich war erst im Schwimmbad und jetzt hier einkaufen“, sagt Siegfried Jung.
Filialleiter rechnet mit vielen Niederländern
Manche kamen sogar nur aus Neugier und hatten gar nicht die Absicht einzukaufen. „Das lohnt sich hier. Gerade für die Holländer“, schätzt Peter Vennemann ein, der Flair und Übersicht der Filiale lobt. Auch Filialleiter Stefan Erren ist sich sicher, dass viele Niederländer kommen werden. Auch Pendler aus Kleve Richtung A3 dürften hier einen Zwischenstopp einlegen.
Er freute sich über einen großen Andrang gleich mit der Eröffnung um 8 Uhr. Auffällig viele Mitarbeiter empfingen die Besucher, luden sie etwa ein, am breiten Backwaren-Regal mal zu probieren: „Wir arbeiten heute viel mit Fremdpersonal. Ansonsten haben wir hier 17 Mitarbeiter. Wir suchen aber noch weitere. Gerade Auszubildende sind schwer zu finden“, sagte Erren.
>> In sechs Monaten fertig gebaut
Die Aldi Süd Regionalgesellschaft Rheinberg eröffnet die neue Filiale nach nur sechs Monaten Bauzeit. Investor Josef Schoofs beweist im Gegensatz zum Neumarkt-Projekt, dass es auch schnell gehen kann.
Der Markt hält ein Kunden-WC vor. Eine kleine Sitzbank zum Luft holen steht vor dem Ausgang. Geöffnet ist Aldi hier montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr.