Emmerich. Erst wenn alle Wohnungen verkauft sind, kann der Umbau des alten Hafenzollamtes in Emmerich starten. Das hat mit Fördermitteln zu tun.
Im Februar 2018 stellte der niederländische Investor Arnold Bosman seine Pläne für das alte Hafenzollamt an der Rheinpromenade 1 vor. 14 großzügige Wohnungen und ein Neubau am Wassertor sollten entstehen, kündigte der Käufer an. Doch noch hat sich nichts getan.
Jüngst fragte die BGE im Ausschuss, warum es nicht voran gehe. „Das Baurecht steht. Der Spielball liegt beim Eigentümer“, hatte Bürgermeister Peter Hinze erklärt.
Ein Großteil des Kaufpreises wird gefördert
Die NRZ hat bei Bosman nachgefragt: „Aktuell wird weiter mit Interessenten verhandelt.“ Die künftigen Eigentümer der Wohnungen könnten „einen großen Teil des Kaufpreises steuerlich absetzen – dank der sogenannten Denkmal-Afa. Zwingende Voraussetzung für diesen Steuervorteil ist allerdings nach wie vor die Vertragsunterzeichnung durch die neuen Eigentümer.“
„Konkret heißt das: Erst wenn alle Wohnungen verkauft sind, kann es weitergehen“, führt Bosman fort: „Alles andere wäre förderschädlich.“ Somit hat sich seit dem Stand im Mai nichts geändert.
Seit 2008 steht das denkmalgeschützte Gebäude leer. Voreigentümer Nerbenta konnte seine Pläne aufgrund von Problemen mit der Statik nie realisieren. Diese Probleme, kündigte Bosman 2018 an, sehe er nicht.