Isselburg-Werth. Eröffnung der Hobbykünstler-Ausstellung in Isselburg-Werth: Bis einschließlich Sonntag können die Werke im Heimathaus Werth besichtigt werden.

Der Herbst hat seinen Einzug gehalten und da zieht es bei Schmuddelwetter die Menschen wieder zu Veranstaltungen, wie sie zum Beispiel an diesem Wochenende im gemütlichen Heimathaus in Werth stattfindet.

Denn da haben immer um Allerheiligen herum drei Tage lang Hobbykünstler die Gelegenheit ihre Werke auszustellen. „Ich bin froh, dass sich auch nach 37. Ausstellungen immer noch Künstler mit interessanten Ideen finden“, begrüßte Hermann van Thiel, der Vorsitzende des Heimatvereines, die Anwesenden: „Auch der Kontrast ist in diesem Jahr wieder gelungen.“

Viele Schmetterlinge in Punissens Werken

Im Heimathaus in Werth ist an bis einschließlich Sonntag noch die Ausstellung der Hobbykünstler zu besichtigen.
Im Heimathaus in Werth ist an bis einschließlich Sonntag noch die Ausstellung der Hobbykünstler zu besichtigen. © FUNKE Foto Services | Markus Weissenfels

Zum ersten Mal traf man bei dieser Ausstellung auf Werke von Astrid Punissen aus Vehlingen. Aquarelle und Werke in Öl und Kreide oder Kollagen mit Lacktechnik in abstrakt oder gegenständlich hatte die 60-jährige Künstlerin mitgebracht. Auffällig war, dass viele der Werke mit einem Schmetterling verziert waren. „Die Idee kam mir, als ich im Frühjahr in meinen Garten viele Schmetterling habe tanzen sehen.“

In Werth einmal auszustellen war ihr ein großes Bedürfnis. Jahrelang hatte sie diese Ausstellung gar nicht auf dem Schirm. „Doch dieses Mal hat mich die Anfrage nach Künstlern für die Ausstellung direkt angesprungen“, erklärte Punissen, „und ich freue mich, dass ich hier dieses Wochenende ausstellen und einen Teil meiner Werke präsentieren darf.“

Hans-Friedo Mack hatte Bilder Jahre auf dem Dachboden liegen

Dieses Bild stammt von Astrid Punessen und ist in Werth zu besichtigen.
Dieses Bild stammt von Astrid Punessen und ist in Werth zu besichtigen. © FUNKE Foto Services | Markus Weissenfels

Punissen malt bereits seit Kindertagen und wurde von ihrem verstorbenen Onkel, dem Heimatmaler Hermann Spaan inspiriert. „Wenn ich anfange, dann habe ich eine Idee und dann wird etwas ganz anderes darauf“, fügte die Künstlerin hinzu.

Mit Grafikarbeiten, die überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten waren und so seltsam klingende Namen wie unter anderem „Vier geteilt niemals“, „KLM in Nöten“ oder „Frontale Gegensätze“ haben, war auch Hans-Friedo Mack zum ersten Mal an der Ausstellung in Werth beteiligt.

„Diese Art meiner Bilder sind teilweise schon 50 Jahre alt und lagen über Jahre auf dem Dachboden. Meine Lebenspartnerin wollte diese Werke sehen und hat mich angeregt an Ausstellungen teilzunehmen“, erzählte Mack. Ein guter Gedanken, denn sehenswert waren seine Arbeiten allemal. Für die Zukunft hat Mack die Idee Grafiken mit mehreren Komponenten und Farbtechniken anzufertigen.

Ralf und Monika Voigt stellten dekorative Holzarbeiten aus

Ralf und Monika Voigt haben bereits vor zwei Jahren an der Ausstellung in Werth teilgenommen. „Uns gefällt die Atmosphäre hier im Heimathaus“, erzählte Voigt, „mit einem Teil des Erlöses aus der Ausstellung unterstützen wir Kinderkrebshilfe in Weseke“.

Ihre dekorativen Holzarbeiten sind nicht nur ein schönes Geschenk für Weihnachten, sondern können über das ganze Jahr die Wohnung schmücken. Angefangen hat Ralf Voigt mit abstrakter Malerei und als alle anfingen zu malen, da habe er auf Holzarbeiten umgeschwenkt. Unterstützt wird der Bocholter bei seinem Hobby von seiner Frau Monika, die ihm Anregungen gibt, aber auch immer wieder kritisiert und vor allem auch für die Dekoration der Holzarbeiten zuständig ist.

>> Termine des Heimatvereins Werth

Wer diese Ausstellung noch sehen möchte, hat dazu Gelegenheit am Samstag und am Sonntag, 2. und 3. November, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr.

Am 28. November um 19.30 Uhr findet im Jugendheim wieder der Plattdeutsche Abend statt.

Am 14. Dezember ab 11 lädt der Heimatverein Werth zum Weihnachtsmarkt an der historischen Mühle statt.

Und wer einfach nur mal einen Blick ins Heimathaus werfen und die Dauerausstellung besuchen möchte, der hat dazu jeden ersten Sonntag im Monat von 11 bis 12 Uhr Gelegenheit.