Emmerich. Oliver Kretschmann hat zum Gedenktag der Zerstörung Emmerichs am 7. Oktober ein beeindruckendes Projekt gestartet. Ab Montag ist es zu sehen.

Der Emmericher Lichtkünstler Oliver Kretschmann hat zum Gedenktag an die Zerstörung der Stadt Emmerich am kommenden Montag, 7. Oktober, ein beeindruckendes Projekt gestartet: Mit seinem Overhead-Projektor ist er an verschiedenen Stellen in der Innenstadt unterwegs gewesen und hat dort Fotografien, die 1944 unmittelbar nach der Bombardierung aufgenommen worden sind, an demselben Standort an Hauswände oder andere Flächen projiziert.

„Ich habe die ersten Ergebnisse gesehen. Diese Form der Darstellung schafft es, die Vergangenheit in die Gegenwart zu holen“, sagte Bürgermeister Peter Hinze. Die ersten Ergebnisse seines Lichtkunstprojektes wird Oliver Kretschmann im Rahmen des öffentlichen Empfangs zur Zerstörung der Stadt Emmerich am kommenden Montag, 7. Oktober, im Emmericher Rathaus zeigen.

Bürger sind herzlich ins Rathaus eingeladen

Der Empfang beginnt im Anschluss an das ökumenische Friedensgebet, das ab 18.30 Uhr in der Christuskirche stattfindet. „Mir ist nochmal wichtig zu betonen, dass alle Emmericher zum Friedensgebet und zum Empfang herzlich eingeladen sind. Es würde mich sehr freuen, wenn auch Zeitzeugen der Bombardierung den Weg ins Rathaus finden“, so Peter Hinze weiter.

Neben den Aufnahmen von Oliver Kretschmann wird auch eine Fotoausstellung zur Zerstörung der Stadt, die der Emmericher Geschichtsverein zusammengestellt hat, im Rathaus zu sehen sein. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich.