Emmerich. Die Stadt Emmerich und die Kirchengemeinden gedenken am 7. Oktober der Zerstörung der Stadt im Krieg vor 75 Jahren. Friedensgebet und Empfang.
Der Zweite Weltkrieg, in den das nationalsozialistische Regime die ganze Welt seit 1939 hineingezogen hatte, zeigte in den Mittagstunden des 7. Oktober 1944 in Emmerich seine grausame Seite. Binnen weniger Minuten legten alliierte Bomberverbände die Stadt buchstäblich in Schutt und Asche: 97 Prozent der Gebäude waren zerstört, über 800 Menschen verloren ihr Leben und zahllose Bewohner wurden verwundet und traumatisiert.
75 Jahre danach gedenken Stadt und Kirchengemeinden gemeinsam der Opfer der Angriffe am Montag, 7. Oktober. Gegen 18 Uhr werden die Pilgerinnen und Pilger der Friedenswallfahrt nach Kevelaer in Emmerich zurück erwartet. Die Teilnehmer empfangen die Wallfahrer an der Martinikirche, dort wird auch in einem kurzen Abschlussgottesdienst der Schlusssegen erteilt.
Foto-Ausstellung im Rathaus
Um 18.30 Uhr laden Stadt und Kirchengemeinden zum ökumenisches Friedensgebet in der Christuskirche ein. Anschließend lädt Bürgermeister Peter Hinze alle Bürger zu einem Empfang ins Rathaus ein.
Dort wird auch eine Fotoausstellung über die Zerstörung der Stadt eröffnet. Außerdem wird der Emmericher Lichtkünstler Oliver Kretschmann seine Arbeiten mit historischen Motiven aus den Jahren 1944 mit einem Overhead-Projektor „an die Wand werfen“.