Elten/Kleve. Die Staatsanwaltschaft Kleve hat nun Anklage gegen die niederländische Sprinterin erhoben, die in Emmerich beim Drogenschmuggel erwischt wurde.

Jetzt ist es offiziell: Gegen die 26-jährige niederländische Sprinterin aus Amsterdam hat die Staatsanwaltschaft Kleve nun Anklage erhoben. Der Vorwurf lautet: Einfuhr von und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.


Laut Staatsanwaltschaft soll die Angeklagte am 18. Juni in einem von ihr gesteuerten Pkw aus den Niederlanden kommend über den Grenzübergang Elten der A3 insgesamt 13,19 Kilogramm Crystal Meth sowie 43,34 Kilogramm Ecstasy in die Bundesrepublik transportiert haben, um es gewinnbringend weiterzuverkaufen. Laut Angaben der Polizei sollen diese Drogen einen Marktwert von über zwei Millionen Euro haben.

Auch Bargeld im Auto der Athletin gefunden

In dem Fahrzeug soll darüber hinaus Bargeld in Höhe von 12.313,50 Euro aufgefunden worden sein. Die bekannte Athletin aus den Niederlanden, die sogar 2016 an den Olympischen Spielen in Rio teilgenommen hat, war vom Zoll übrigens routinemäßig kontrolliert worden. Sie gab damals an, auf dem Weg zum Training in Düsseldorf zu sein, verbotene Waren habe sie nicht dabei.

Im Kofferraum stellten die Beamten dann aber 25 Beutel aus Alufolie und Plastik sicher. Die Athletin wurde noch vor Ort festgenommen.

Sprinterin galt seit einem Meeting als vermisst

Die Sprinterin hatte sich mit der niederländischen 4x400-m-Staffel im Mai für die Weltmeisterschaften in Doha qualifiziert. Nach dem Diamond-League-Meeting in Rabat/Marokko am 16. Juni galt sie als vermisst, wie vor einiger Zeit der Pressedienst SID meldete.

Das Strafmaß liegt zwischen zwei und 15 Jahren. Eine Bewährungsstrafe ist nicht vorgesehen.