Isselburg. Mit Aktionen will die Stadt Isselburg für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Kontrollen sollen auch verstärkt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Die Stadt Isselburg nimmt die Verkehrssicherheit ins Visier. „Mit verschiedenen Aktionen soll das Thema stärker in den Fokus der Bevölkerung gebracht werden“, so Frank Schaffeld, Leiter des Fachbereiches 2 bei der Stadt. Ein erster Schritt hierzu war, so Schaffeld, der Pedelec-Simulator auf dem Stadtfest, durch den sowohl Interesse wie auch ein Bewusstsein für das spezielle Handling dieser Fahrzeugart geschaffen werden sollte.

Nun steht der nächste Schritt an. Und dieser wendet sich „an die Radfahrer und deren Eigenschutz“, erklärt Schaffeld. Denn: Radfahrer würden im fließenden Verkehr zu einem besonders gefährdeten Personenkreis gehören, da das benutzte Fahrzeug selber keinen Schutz gegen Unfälle und Zusammenstöße biete.

Den Kopf besser schützen

Dadurch komme es bei Unfällen sehr schnell zu körperlichen Verletzungen. „Der schützenswerteste und dabei oft auch gefährdetste Körperbereich ist der Kopf“, sagt der Fachbereichsleiter. Aus diesem Grund möchte die Stadt Isselburg Radfahrer dazu animieren, sich bewusst mit dem Schutz des eigenen Körpers und ganz besonders des Kopfes zu befassen und dafür auch Maßnahmen zu ergreifen.

Die Stadt Isselburg will dem ein oder anderen die diesbezügliche Entscheidung etwas erleichtern. „Daher fördern wir für die ersten 100 Isselburger, die eine Anschaffung nach dem 20. Juli von Fahrradhelmen oder anderen mindestens gleich wirksamen Schutzsystemen für den Kopf nachweisen, diese Anschaffung mit einem Betrag von 15 Euro pro Person oder auch Fahrradhelm“.

Die ersten 100 Antragssteller bekommen eine Förderung

Der Förderbetrag kann formlos gegen Nachweis eines entsprechenden Kaufbeleges und Benennung der Person, für die der Helm gedacht ist, beantragt werden. Die Aktion gilt für die ersten 100 Antragsteller, längstens jedoch bis zum Jahresende.

Und damit nicht genug. Auch die Einhaltung von Verkehrsregeln will die Stadt nun vermehrt angehen. Die Stadt Isselburg dürfe, so Schaffeld, in eigener Zuständigkeit lediglich den sogenannten ruhenden Verkehr kontrollieren und möchte diese Kontrollen in Zukunft ausweiten.

Keinen finanziellen Gewinn


Aus diesem Grund habe der Rat der Stadt Isselburg einer Stellenaufstockung im Bereich der Überwachung des ruhenden Verkehrs zugestimmt. Dieses Mehr an Aufsicht über den ruhenden Verkehrs soll nun durch einen sogenannten Minijob wahrgenommen werden. Daher hat die Stadt Isselburg einen solchen Minijob aktuell ausgeschrieben. Schaffeld weiß: In der Bürgerschaft geht die Einstellung gegenüber der Überwachung des ruhenden Verkehrs bekanntlich von „immer noch viel zu wenig“ bis hin zu „Wegelagerei“.

Da die Stadt Isselburg aber letztlich keinen finanziellen Gewinn mit der Überwachung des ruhenden Verkehrs erzielt, müsse betont werden, dass diese Tätigkeit tatsächlich nur der Gewährleistung der Verkehrssicherheit jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers dient.

Appell der Stadt

Aus diesem Grund appelliert die Stadt Isselburg an die Bürger, den kontrollierenden Personen mit Respekt und Verständnis zu begegnen.