Isselburg. Die Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus am Münsterdeich gehen stetig voran. CDU und Grüne wünschen sich ein Gründach für’s Gebäude.
Der Löschzug Isselburg soll bekanntlich ein neues Feuerwehrgerätehaus bekommen. Und das soll, nicht wie eigentlich seit Jahren geplant an der Reeser Straße entstehen, sondern am Münsterdeich. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im Juli 2018 wurde der Standort im Stadtkern bereits betrachtet.
Das Ergebnis: Der Standort Münsterdeich ist geeignet. Eine grobe Vorplanung für den Bau wurde schon mit Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr abgestimmt.
Sieben Stellungnahmen eingegangen
Im Rahmen einer Vorprüfung wurde auch nach Rücksprache mit dem Kreis Borken eine sogenannte vorgutachterliche Stellungnahme zu den Immissionswerten erstellt. Auch hier steht dem Bau nichts im Weg: Die Stellungnahme ergibt keine Bedenken.
Mittlerweile fanden im laufenden Bauleitplanungsverfahren die Beteiligungsphasen statt. „Im Rahmen dieser frühzeitigen Beteiligungsphasen wurden sieben planungsrelevante Stellungnahmen seitens der beteiligten Behörden und Träger öffentlicher Belange vorgebracht“, erläuterte Bürgermeister Michael Carbanje nun im Bau- und Umweltausschuss.
Behörden äußerten keine Bedenken
Die angesprochenen Themen waren Denkmalschutz, Immissionsschutz, Wasserwirtschaft, Altlasten, Baugrund, Versorgungsleitungen, Parkraum und Hochwasserschutz. Darüber hinaus meldeten sich 14 weitere Behörden und Träger öffentlicher Belange, die allerdings keine Bedenken geäußerten hätten. „Seitens der Öffentlichkeit wurden also keine Bedenken vorgetragen“, so Carbanje.
Eine Anregung aus der Beteiligungsphase seitens des Kreises Borken möchte die CDU für das neue Feuerwehrgerätehaus umgesetzt wissen. „Es wird vorgeschlagen, dass das Dach des Gebäudes ein Gründach wird“, so Frank Häusler. Eine Idee, die die Unterstützung seiner Fraktion hätte.
Grün oder Photovoltaik auf dem Dach
Auch Uwe Übelacker von den Grünen erklärte, dass der Vorschlag gut sei. „Es gibt ohnehin wenig Grün dort. Mit dem Bau des Gerätehauses versiegeln wir zudem noch mehr Fläche an dieser Stelle, ein begrüntes Dach macht da mehr als Sinn“, so der Grünen-Chef. Michael Carbanje brachte dazu noch eine andere Idee ins Spiel.
„Die Energiegenossenschaft Isselburg ist immer auf der Suche nach neuen Dachflächen für ihre Photovoltaikanlagen“, so der Bürgermeister. Statt des Grüns könne man diese auch auf dem Dach platzieren, schlug er vor. Was allerdings bei den Grünen und CDU kein Anklang fand.
Einige Punkte sind noch zu klären
Bis zum Start des Baus des Feuerwehrgerätehauses müssen noch ein paar Dinge geklärt werden. Unter anderem befindet sich auch ein denkmalgeschütztes Haus in der Nähe des künftigen Standortes. „Hier haben versucht, die Eigentümer zu kontaktieren. Sie sind aber derzeit im Urlaub“, so Dave Welling, Leiter des Bauamtes. Zudem fehlen noch Aussagen in Bezug auf die Höhe des Gebäudes. Vor Durchführung der nächsten Beteiligungsphasen sollen die entsprechenden Punkte im Plan und in der Begründung, auch in Absprache mit dem Architekten, ergänzt.
Im Bau- und Umweltausschuss wurden die Weichen noch für eine weitere Bauleitplanung auf Isselburger Stadtgebiet gestellt. Einstimmig votierten die Mitglieder des Ausschusses dafür, dass ein ortsansässiges Unternehmen im Gewerbegebiet Ochsenstraße/Isselburger Feld die Erweiterung seiner Stellplatzanlage zur Unterbringung der betriebszugehörigen Mitarbeiter weiter planen kann.