Emmerich/Rees. Beim Niederrheinischen Radwandertag starten einige Touren auch wieder von Emmerich und Rees aus. Hunderte gehen hier alljährlich an den Start.
Jeweils am ersten Sonntag im Juli tun mittlerweile bis zu 30.000 Männer, Frauen und Kinder das, was heute von umweltbewussten Menschen immer stärker gefordert wird: Sie lassen das Auto stehen und treten stattdessen in die Pedalen. Ob E-Bike oder auf der guten alten Fiets ist dabei gleichgültig, denn beim mittlerweile 28. Niederrheinischen Radwandertag sind alle willkommen.
Koordiniert von der Niederrhein Tourismus GmbH können am Sonntag, 7. Juli, 10 bis 17 Uhr rund 85 durchdachte Routen erfahren werden. Davon liegen alleine 33 im Kreis Kleve und auch in den benachbarten Niederlanden. Insgesamt beteiligen sich 63 Veranstaltungsorte am Niederrhein und den benachbarten Niederlanden an der Gestaltung von Tour und Routen. In Emmerich starten zum Beispiel wieder vier Touren, in Rees drei.
Das Fahrrad bringt Arbeit
Die Touristiker freuen sich auf die Fahrradfans – nicht nur am Radwandertag. Nicht ohne Grund, wie es Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve (WFG) betont: „Das Fahrrad und die Radfahrwege hier sind ein wichtiges Marketinginstrument für die Region geworden. Fahrradfahrer bescheren dem Kreis nicht nur gute Übernachtungszahlen, sondern sichern und schaffen auch Arbeitsplätze.“
So habe es noch vor einiger Zeit keine Fahrradhändler gegeben, die bis zu 20 Mitarbeiter beschäftigen würden. Mittlerweile sei das aber kein Einzelfall mehr – das Fahrrad bringt Arbeit in die Region.
Motto: Kultur in der Natur
Das Motto des Radwandertages 2019 lautet übrigens: Kultur in der Natur. Entlang der Radrouten werden kulturtouristische Einrichtungen und Veranstaltungen eingebunden. Spezielle Themenrouten beispielsweise zur Industriekultur, zum Thema Bauhaus, zur Kulturgeschichte der Grenze und eine Schloss- und Klosterroute werden angeboten.
Viele Museen und Kultureinrichtungen laden an diesem Tag kostenlos zu einem Besuch oder einer Führung ein. Ach ja: Es gibt wieder die beliebten Stempelstationen an den einzelnen Veranstaltungsorten, an denen sich fleißige Radwanderer Stempel auf ihre Startkarten geben lassen können.
Tombola und Gewinne geplant
Wer mindestens zwei vorweisen kann, der ist bei der zentralen Tombola mit vielen hochwertigen Gewinnen (darunter ein hochwertiges Fahrrad) dabei, wenn er seine Fahrradkarte bis 17 Uhr am Sonntag, 7. Juli, an einer Stempelstation abgibt. Die Startschüsse fallen an jedem Veranstaltungsort für die dort angebotenen Radrouten jeweils ab 10 Uhr.
So auch in diesem Jahr wieder in Emmerich. Hier starten die Radfahrer vor der Tourist-Information an der Rheinpromenade. Natürlich gibt es hier wieder ein Emmericher Produkt als kleines Präsent, wie Emmerichs Tourismus-Chefin Dr. Manon Loock-Braun erklärt. Und auch die größte startende Gruppe wird prämiert.
>> HIER GEHT’S ZU DEN ROUTEN
Die vier Routen ab Emmerich führen wieder in alle vier Himmelsrichtungen. Je nach Wetterlage, so Loock-Braun, starten zwischen 200 und 600 Teilnehmer in Emmerich.
Eine Tour ab Emmerich führt auch nach Rees. Hier kann aber auch ebenfalls gestartet werden. Gestartet wird hier am Marktplatz. Eine etwa 59 Kilometerlange Tour führt zum Beispiel von Rees nach Wesel und zurück über Xanten nach Rees zum Ausgangspunkt.
Wie schon in den vergangenen Jahren starten ab Emmerich wieder vier Touren am Niederrheinischen Radwandertag. Eine Route ist zum Beispiel 54 Kilometer lang und führt von Emmerich nach Rees und wieder zurück. Eine weitere ist 61 Kilometer lang und führt von Emmerich über Kleve nach Millingen und wieder zurück in die Hansestadt.
Genaue Infos zu den einzelnen Routen und dem Rahmenprogramm an den vielen Veranstaltungsorten gibt’s hier: www.niederrhein-tourismus.de/radwandertag.