Emmerich. Die Projekte auf der Baustelle des Ex-Kasernen-Geländes in Emmerich nehmen weiter Formen an. Im Juli wird u. a. das Pflegezentrum eröffnet.

Noch fährt man über die Baustellen-Zufahrt aufs ehemalige Kasernen-Gelände in Emmerich. „In Kürze wird aber die Hauptachse am früheren Eingang der Kaserne geöffnet. Da wo jetzt Aldi gebaut wird“, kündigt Investor und Projektentwickler Matthias Wünsch von der Heyden bei einer Baustellen-Besichtigung an. Auf Hochtouren laufen die restlichen Arbeiten im Gesundheitspark. Sowohl die beiden Häuser für Betreutes Wohnen als auch das Pflegezentrum werden im Juli fertig.

Bei der Fahrt zum Gesundheitspark geht’s vorbei an Bundeswehr-Gebäuden, die noch abgerissen werden müssen. Hier wird ein Gewerbepark entstehen, nicht weit entfernt das Parkhaus. Die AWO-Kita ist schon seit Oktober in Betrieb. „Im August wird die dritte Kindergarten-Gruppe eröffnet“, sagt Wünsch von der Heyden. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die Außenanlagen herzurichten.

Komplettes Pflegeteam steht schon bereit

An den Betreiber, die Korian-Gruppe, wird der Projektentwickler im Juli die beiden Häuser für Betreutes Wohnen mit zusammen 48 Wohnungen übergeben können – und auch das Pflegezentrum mit 120 Plätzen, 40 davon für den Bereich Demenz. „Im Moment werden noch bauliche Mängel beseitigt, ansonsten sind wir fast fertig“, sagt der Investor. Und verweist darauf, dass jetzt mit dem Einbau der Küchen gestartet werde.

Projektentwickler Matthias Wünsch von der Heyden vor den Plänen für das Medizinische Zentrum.
Projektentwickler Matthias Wünsch von der Heyden vor den Plänen für das Medizinische Zentrum. © Thorsten LindekamP

„Das Interesse am neuen Seniorenzentrum ist groß“, sagt Leiter Marc Bock, seit November unter Vertrag bei der Korian-Gruppe. Täglich führe er Mitarbeiter- und Kundengespräche. Ein komplettes Pflegeteam stehe bereits in den Startlöchern, trotz des Fachkräfte-Mangels.

Wellness-Bereich wird es im Medizinischen Zentrum geben

Im Pflegezentrum selbst erläuterte Matthias Wünsch von der Heyden auch die Pläne fürs 100 Meter lange Gebäude, in dem gleich gegenüber das Medizinische Zentrum entstehen wird. Orthopäde, Urologe, Hausarzt, Apotheker: Insgesamt 21 Mieter aus dem medizinischen Bereich ziehen dort ein, außerdem gibt’s ein Café und einen Friseur. Zudem wird es hier statt im Pflegezentrum einen Wellness-Bereich geben. Dadurch entfalle die zunächst geplante Brücke zwischen den beiden Gebäuden.

Gesundheitspark kostet 120 Millionen Euro

Die Fertigstellung des Medizinischen Zentrums mit 5300 Quadratmeter Mietfläche, für das alleine 16 Millionen Euro investiert werden, ist für November 2020 anvisiert, ebenso wie für die Psychosomatische Klinik. Im Oktober, so Wünsch von der Heyden, soll der Startschuss für die Bauarbeiten fallen.

Der gesamte Gesundheitspark wird mit einer Investitionssumme von 120 Millionen Euro veranschlagt. 320 Arbeitsplätze werden in diesem Bereich entstehen. Verputzt wird auch schon das Blockheizkraftwerk, das künftig die Wärmeversorgung auf dem Gelände übernehmen wird. Auch auf dem Gelände, das für den Gewerbepark vorgesehen ist, tut sich etwas. So sind hier schon die Tiefbauarbeiten erfolgt.

Noch Zeit wird die Umsetzung des Wohnviertels in Anspruch nehmen. Hier sind 300 Wohneinheiten geplant. Mit Baurecht könne hier Ende des Jahres gerechnet werden, hieß es.