Emmerich. Gelungene zweite Auflage von „Beer, Food & Friends“ auf Emmerichs Stadtplatte. Regionale Biere punkteten bei Groß und Klein auf der Biermeile.
Luis, Lias, Jano und Jannis ließen es sich am Samstagnachmittag auf der Stadtplatte gutgehen. Die Knirpse lieben Malzbier. Da waren sie richtig auf Emmerichs Flaniermeile. Früh übt sich! Während die Väter sich genüsslich das ein oder andere Kraftbier genehmigten, konnte der Nachwuchs ihnen zuprosten. Es schmeckte.
Das merkte man den kleinen und großen Herren an. Luis toppte die ganze Sache und genehmigte sich noch ein Stück vom Spanferkel: „Lecker“, erklärte er. Davon gab’s diesmal jede Menge. Nach dem deftigen Engpass 2018 sorgten Marcel Meisters von der Gaststätte Onder de Poort und Caterer Carlo Bach vor.
Vorboten für Edeka Brüggemeier
Die doppelte Menge gab’s für Samstag, so Meisters – und mit einem Lächeln ergänzte er: „Für Sonntag haben wir ein Spanferkel, das müssen drei Männer tragen.“ Während am Stand von Joel und Peter Büns von Nova Caeli für Gäste und Freunde schnell neben brennendem Calvados Beinschinken in Bier mariniert ein süßes Schnäpschen kredenzt wurde, dufteten Lachsspieße direkt nebenan.
Die Vorboten für Edeka Brüggemeier auf dem Neumarkt. Sven Westhoff und Team waren dort im Einsatz: „Wir sind immer wieder an unseren Standorten bei solchen Events vertreten.“ Mit im Gepäck aus der Stadt der Firmenzentrale: das Kävelse von Thomas Molderings. Im Marien- und Wallfahrtsort Kevelaer lässt es sich also auch gut brauen. Stets nach der Devise, so Molderings: „Weg vom Industriebier.“ Klar, dass sich Emmerich am Wochenende zum Biermekka entwickelte und Gäste per Fiets etwa aus Millingen kamen. „Ein bisschen Rheinluft und das erste schöne Wochenende, was will man mehr“, so Verena van Niersen von der Wirtschaftsförderung. Sie sorgte auch am Sonntagmorgen ab 9.30 Uhr mit dem Feger dafür, dass alles wieder sauber für den nächsten Bierliebhaber-Ansturm war.
Wahnsinnige Biervielfalt gibt’s heute
Das Konzept mit regionalen Bieren, kulinarischen Genüssen, garniert mit einer guten Portion Musik vom Niederrhein ging auf. Letztere Dank der Unterstützung der Rockschule Marco Launert und Lokalkolorits wie Dörmakar (diesmal ohne Olivia Strupp und David Köhn) zum Bierfrühstück am Sonntag oder dem noch eher unbekannten Emmericher Trio Felkmett.
Während sich vor dem Auftritt die Bands ein kühles regionales Bier gönnten, war Braumeister Wilhelm Kloppert im Dauereinsatz. In Doppelfunktion, nicht nur für den Hamminkelner Gerstensaftspezialisten, sondern ebenfalls für die Niederrhein-Westfälische Braumanufaktur. Unter diesem Namen sind fünf Brauereien vereint, die auch bei der Premiere im letzten Jahr teilweise dabei waren.
Besucher wünschen sich Fortsetzung
„Es ist heute eine wahnsinnige Vielfalt“, unterstrich Biersommelier Kloppert und wusste: „Es gibt auch schöne milde Biere für die Damen.“ Daumen hoch von Hildegard Houben als sie das Xantener Landbier genoss: „Das trinken auch Frauen gern.“ Und Ehemann Dirk ergänzte: „Es ist sehr süffig.“
Fazit: ein konzentrierter Hopfengenuss auf Emmerichs Rheinpromenade – und das ein ganz Wochenende lang! Fortsetzung erwünscht, hieß es von den Besuchern.
Bekannte Gesichter
Verwirrung pur war angesagt. Ingo, Andy und Sascha „Oder so“ wurden ankündigt. Nur die Künstlernamen oder wurde hier schon geklont? Hinter den Pseudonymen der neuen Bandformation Felkmett stecken die Dörmakar-Mitglieder: Marcel Janßen, Karsten Mölder und Noah Singendonk. Einen Schlenker über den Rhein zum neuen Edeka-Standort in spe machte am Sonntag auch Stefan Brüggemeier.