Isselburg. . Derzeit kreist ein Helikopter über Isselburg. Mittels Sprühgerät versprüht dieser ein biologisches Biozid gegen den Eichenprozessionsspinner.

Seit etwa 9 Uhr kreist ein kleiner Helikopter über dem Isselburger Stadtgebiet. Nicht ohne Grund. „Zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners wird mit einem Sprühgerät aus Luft ein biologisches Biozid über den Baumkronen versprüht“, erklärt Frank Schaffeld.

Das Biozid sei für Menschen und Tiere ungefährlich, es wirkt lediglich gegen die Schädlingsraupe, ergänzt der Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Isselburg. Zudem rieche das ölige Mittel ein wenig nach „alten Socken“.

37 Flugabschnitte müssen abgearbeitet werden

Von der Wiese hinter dem Tiernahrungsmittelhersteller Grau startet der Helikopter mehrere Male, um das Mittel über verschiedene Bereiche des Isselburger Stadtgebietes zu versprühen.

„Es gibt 37 Flugabschnitte“, erklärt Schaffeld. Nicht nur der Helikopter ist im Einsatz. „Es sind mehrere Teams des Bauhofes unterwegs und sperren kurzzeitig die jeweiligen Straßen ab, über denen das Mittel eingesetzt wird.“

Kurzfristige Sperrungen sind möglich

Die Stadt Isselburg bekämpft derzeit den Eichenprozessionsspinner.
Die Stadt Isselburg bekämpft derzeit den Eichenprozessionsspinner. © Patrick Pleul

Die Sperrungen seien wirklich nur kurzfristig. Autofahrer müssen also nicht mit größeren Einschränkungen rechnen. Frank Schaffeld schätzt, dass die Aktion etwa bis 12.30 Uhr andauern soll. „Dann sind wir durch“.

Der Helikopter wird im Übrigen mehrmals landen müssen. „Nicht, weil der Sprit nicht reicht“, weiß Schaffeld. Das Schädlingsbekämpfungsmittel muss aufgefüllt werden.

Aktion kostet 11.000 Euro

Etwa 11.000 Euro kostet die Aktion die Stadt Isselburg. Deutlich teurer würde es werden, keine Prophylaxe - die im Übrigen nicht jedes Jahr durchgeführt werden muss - zu betreiben.

Natürlich war das Team des Isselburger Bauhofes auch schon in den vergangenen Wochen zu Fuß im Stadtgebiet Isselburg unterwegs und hat einzelne Stellen mit dem Mittel gegen die Schädlingsraupen bearbeitet. Frank Schaffeld rechnet aber damit, dass man für dieses Jahr noch nicht durch sei mit dem Thema Eichenprozessionsspinner.

Bürger können Nester melden

„Aus der Bürgerschaft gibt es erfahrungsgemäß trotz aller Prophylaxe Meldungen von Nestern der Raupe. Diese werden dann natürlich auch von uns fachmännisch entfernt“.