Emmerich. . Bürgergemeinschaft Emmerich traf sich im 25. Jahr seit Gründung zur Jahreshauptversammlung. Joachim Sigmund wurde als Vorsitzender bestätigt.
Viel vorgenommen im 25. Jahr seit Gründung hat sich die Bürger Gemeinschaft Emmerich (BGE). Das wurde immer wieder bei der Jahreshauptversammlung im Hotel Stadt Emmerich deutlich. Auch wenn die Anträge der vierköpfigen Ratsfraktion und der sieben sachkundigen Bürger von der Verwaltung in der Regel abgelehnt würden, so sei dies auf politischer Ebene nicht mehr der Fall.
„Wir sind regelmäßiger Gesprächspartner und werden als kommunalpolitische Kraft wahrgenommen“, brachte es der wiedergewählte Vorsitzende Joachim Sigmund auf den Punkt, der nach einer turbulenten Zeit vor zweieinhalb Jahren, die 113 Mitglieder zählende BGE mit seinem Team in ruhigere Fahrwasser führte.
BGE warnt vor Veränderungssperre in der City
Und teilte in Richtung Bürgermeister Peter Hinze aus. Der ließe notwendige Veränderungen nicht erkennen. Diese müssten nach innen (im Rathaus) und nach außen (bei der Zusammensetzung des Rates) nunmehr folgen, gab sich Sigmund kämpferisch – anderthalb Jahre vor der nächsten Kommunalwahl.
Einer der herausragenden Punkte, den sich die freie Wählergemeinschaft auf die Fahne schreiben könne, sei die Einrichtung des Beirates für die Erschließungsgesellschaft. „Wir müssen nur aufpassen, dass etwa nächste Woche beim Ausschuss für Stadtentwicklung keine neuen Stolpersteine auf dem Weg gelegt werden. Etwa mit einer zweijährigen Veränderungssperre für bestimmte Straßen“, so der Vorsitzende Sigmund.
Neumarkt: Zweifel an Geringfügigkeit der Änderungen
Und just war man bei der Jahreshauptversammlung beim Thema Neumarkt angelangt. Eine Lachnummer sei, dass von geringfügigen Veränderungen beim Schoofs-Komplex gesprochen werde. ISEK und Einzelhandelskonzept dienten nur dem Schutze des Neumarktes. Das Modell aus dem Jahre 2011 könne sicherlich im Ausschuss die Änderungen gegenüber dem nun geplanten Gebäude darstellen, hieß es von BGE-Urgestein Christian Beckschaefer.
Aber auch die Betuwe-Linie und die Entwicklung des Bahnhofs kamen zur Sprache. „Keine echte Hilfe ist von Landes- und Bundespolitikern zu erwarten. Wir müssen mit Kompromissen leben und realistisch bleiben“, erklärte Sigmund, zugleich Fraktionschef.
Jubiläums-Matinee steht am 12. Mai an
Zum Thema Wanderarbeiter habe sich die Verwaltung auch anfänglich nicht gut aufgestellt, attestierte er der Verwaltung ein schlechtes Zeugnis.
Hingegen hieß es zum Ist-Zustand der Bürger Gemeinschaft: „Die BGE ist gut aufgestellt. Unser Ziel ist es, mit einer starken Mannschaft aus Jung und Alt zur Kommunalwahl 2020 anzutreten und endlich den Stillstand zu beenden“. Doch bis dahin stehen etwa erst einmal die Matinee im Schlösschen Borghees zum 25. Geburtstag am 12.Mai oder die 18. Top-Job-Börse am 13. September im BGE-Terminkalender 2019.
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Neben BGE-Chef Sigmund wurden Maik Leypoldt als 2. Vorsitzender und Alfred Weicht als Schriftführer gewählt. Neuer Kassierer wurde Christopher Papendorf aus Elten. Er übernimmt den Posten von Annika Wardthuysen, für die es lobende Worte gab.
Als Beisitzer für zwei Jahre fungieren: Sigrid Weicht, Sabine Gerards, Karlijn Papendorf, Norbert Hagedorn (ehemals FDP), Jörn Bartels und Bernhard Kerst. Letzterer ist auch Kassenprüfer. Neu in dieser Funktion an seiner Seite ist Sigrid Weicht.