Emmerich. . Der Jugendhilfeausschuss Emmerich hat den Kindergartenbedarfsplan für 2019/20 verabschiedet. Ein Ausbau für die folgenden Jahre wird nötig sein.

Mit 839 Drei- bis Sechsjährigen und 301 Unter-Dreijährigen, die ab dem Sommer einer Kita oder in der Tagespflege betreut werden, rechnet die Stadt Emmerich.

AWO-Kita: Die vierte Gruppe ist jetzt sicher

Da bis 2021 ein Anstieg um rund 50 Kinder prognostiziert wird und die Kapazitäten bald an ihre Grenzen kommen ist klar: „Der Ausbau der Betreuungsplätze muss in jedem Fall fortgeschrieben werden“, wie Nicole Sluyter, bei der Stadt zuständig für die Tagesbetreuung, im Jugendhilfeausschuss am Dienstag erklärte.

Inzwischen ist klar, dass an der AWO-Kita Räuberhöhle auf jeden Fall vier Gruppen entstehen – „Gegebenenfalls wird es auch eine fünfte Gruppe für Unter-Dreijährige geben“, sagte Nadine Bremer, denn die Nachfrage hierfür steige. Allerdings müssten sich die Eltern der Kinder, die noch keinen Platz sicher haben, auch dort anmelden.

Es mangelt an Kita-Plätzen besonders in Hüthum

Besonders in Hüthum fehlen laut Bedarfsplan derzeit 36 Plätze, für diese Kinder wäre die AWO-Kita an der Kaserne naheliegend.

Tendenziell melden mehr Eltern ihre Kinder für eine Betreuung von 45 Stunden die Woche an, weniger für 25 Stunden. Da Emmerich eine Steigerung in diesem Bereich von 4,37 Prozent anstrebt, sei eine Sondergenehmigung erforderlich, denn eigentlich dürfe nur um vier Prozent gesteigert werden, so Sluyter.

Der Kindergartenbedarfsplan wurde verabschiedet

Bei einer Enthaltung wurde der Kindergartenbedarfsplan verabschiedet. Für die Betreuung im Kita-Jahr 2019/20 werden Kosten von 8,84 Millionen Euro geplant. Der Landeszuschuss würde entsprechend 3,6 Millionen Euro betragen.

Andrea Schaffeld, SPD-Fraktionschefin, bemängelte, dass die Zahlen zum Bedarfsplan erst als Tischvorlage im Ausschuss präsentiert worden. Die Politiker konnten sich nicht vorbereiten: „So kann ich keine konkreten Fragen stellen“, so Schaffeld.