Emmerich. . Noch in diesem Jahr soll das Internet an den Emmericher Schulen beschleunigt werden. Warum Lehrer aus anderen Städten neidisch sind.

Wenn Lehrer aus anderen Städten hören, wie die Emmericher Grundschulen mit modernen Medien wie Smartboards (elektronische Tafeln) oder Tablet-PCs ausgestattet sind, dann werden sie neidisch. Das konnte Nadja Scherer, Rektorin der Leegmeerschule vor dem Schulausschuss in ihrer Schule berichten: „Die Emmericher Schulen sind wirklich überdurchschnittlich ausgestattet.“

Sie weiß, wovon sie spricht. Seit die Leegmeerschule auf ihrer Homepage zeigt, wie sie mit der neuen Technik den Unterricht bereichert, hat sich der WDR gemeldet, die Technische Universität Dortmund, selbst der Cornelsen-Vertrag lud Vertreter der Leegmeerschule nach Berlin ein, um gemeinsam neue Medien zu entwickeln: „Wir haben uns unheimlich gebauchpinselt gefühlt. Da war jemand von der Internationalen Nelson Mandela Schule Berlin. Und der konnte auch nicht mehr als wir“, so Scherer.

Viele neue Smartboards in Emmerich

Marco Schmitz, bei der Stadt zuständig für Datenverarbeitung, schilderte im Ausschuss, inwieweit das ehrgeizige Medienentwicklungskonzept Emmerichs in 2018 umgesetzt wurde. Die Leegmeerschule und die Liebfrauenschule wurden mit W-Lan, 16 Tablets, sowie weitere Smartboards ausgestattet. Soweit bautechnisch möglich hat die Gesamtschule ebenfalls W-Lan bekommen, 32 Tablets werden jetzt übergeben. Das Gymnasium hat W-Lan, 32 Tablets, eine Dokumentenkamera und 14 Smartboards bekommen. Besonderes Lob vom Kollegium habe es für Einführungen gegeben, die viele Ängste vor der neuen Technik genommen hätten. Alle vier Schulen haben komplette Lizenzierungen bekommen.

Der Breitbandausschluss beim Glasfaser hänge hinterher, weil ein Förderprogramm, um das sich der Kreis Kleve bemüht, in Verzögerung geraten sei.

Schulen loben die gute Zusammenarbeit

Auch die Aktivierung eines MDM, also einem System zur Steuerung mobiler Geräte, hinke etwas hinterher, weil die Ausschreibung erst im Dezember abgeschlossen werden konnte, erklärte Schmitz. In 2019 soll das Internet an den Schulen beschleunigt werden, mehr Schulungen folgen, das Gymnasium bekommt zehn Smartboards und das 2010 eingerichtete W-Lan wird überarbeitet. Die Schulen lobten die gute Zusammenarbeit mit der Stadt.