Emmerich. . Ausschuss gibt grünes Licht für die neue Kindertagesstätte an der Kaserne in Emmerich. Andere Einrichtungen sind dadurch nicht gefährdet.
- Wenn der Rat auch zustimmt, kann die neue Kita zum 1. August 2018 errichtet werden
- Als Träger würde der AWO-Kreisverband Kleve bereit stehen; als Investor die Mona GmbH
- In der Großtagespflege könnte eine Betreuung außerhalb der Kernzeiten 7 bis 17 Uhr möglich sein
Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Emmerich hat einstimmig dem Rat die Errichtung der neuen Kindertagesstätte auf dem Kasernen-Gelände empfohlen. Bis zu vier Gruppen und eine Großtagespflege sollen errichtet werden. Die Verwaltung soll beauftragt werden die Verhandlungen mit dem Investor, der Mona GmbH, und dem AWO-Kreisverband Kleve als Träger aufzunehmen.
Ende des kommenden Kita-Jahres fallen 55 Plätze weg
Zuvor hatte Nadine Bremer, Fachbereichsleiterin Jugend, Schule, Sport, betont: „Die bestehenden Kindertagesstätten müssen sich keine Sorgen machen um neue Konkurrenz. Sie bleiben alle bestehen.“ Wie berichtet fallen Ende des kommenden Kita-Jahres 55 Plätze weg, weil die Kita an der Gasthausstraße schließt und der Träger der Kita Polderbusch – die St. Christophorus-Gemeinde – keiner dauerhaften zusätzlichen Gruppe zustimmt, weshalb die Übergangsgruppe planmäßig Ende Juli 2018 geschlossen wird. „Es gab Überlegungen zu weiteren Anbauten. Aber die Möglichkeiten sind ausgeschöpft. Deshalb halten wir den Neubau für sinnvoll“, erklärte Bremer weiter. Die neue Kita soll kein Betriebskindergarten sein, vielmehr könnten die Betreiber des künftigen Gesundheitswohnparks einzelne Betriebs-Kita-Plätze einkaufen.
Zunächst sollen neun Kinder, bevorzugt U3, betreut werden
„Was genau hat es mit der Großtagespflege auf sich?“, wollte Elke Trüpschuch (SPD) wissen. Nicole Sluyter, bei der Stadt zuständig für die Tagesbetreuung, ging darauf ein: „Es sollen zunächst neun Kinder, bevorzugt U3, betreut werden.“ Zwei Tagespflegepersonen könnten dafür abgestellt werden.
Anzahl der Betriebs-Kita-Plätze wird derzeit abgefragt
Es wurde von der Verwaltung vorgeschlagen, die Kita im Baukastensystem zu bauen, so dass zum Start im August 2018 noch nicht alle Gruppen eingerichtet werden würden. Das wollte Gerhard Gertsen (CDU) näher erklärt haben. Ob man denn nicht bei 55 wegfallenden Plätzen direkt die
vier Gruppen bräuchte. „Stand jetzt würden wir mit zwei bis drei Gruppen starten. Wir warten noch auf Rückmeldungen was den Einkauf der Betriebs-Kita-Plätze angeht“, schilderte Sluyter. In erster Linie gehe es aber darum, den Rechtsanspruch auf Kita-Plätze in Emmerich zu decken.
Dann fragte Gersten wie es mit den Öffnungszeiten aussehe, da ja in der Pflege auch im Schichtdienst gearbeitet werde. „Normalerweise öffnen unsere Kitas von 7 bis 17 Uhr. Für die Pflegekräfte ist es denkbar, in der Großtagespflege in Randzeiten zu betreuen. Es wäre noch zu klären, wie die Eltern sich durch die Beiträge daran beteiligen“, sagte Marion Kurth von der AWO. Noch am Abend sollte auch der Rat den Neubau final billigen.