Emmerich. . Der AWo-Kreisverband Kleve stünde für eine neue Kita in Emmerich als Träger bereit. Die Stadt erklärt, warum es Bedarf an Betreuungsplätzen gibt.
- Mit einem politischen Beschluss am Dienstag könnte die Verwaltung in weitere Verhandlungen gehen
- Ab Sommer 2018 besteht ein Bedarf an neuen Betreuungsplätzen in Emmerich
- Die Mona GmbH würde als Investor für den Kita-Nebau bereit stehen
Der Neubau eines Kindertagesstätte auf dem Kasernen-Gelände soll am Dienstag, 23. Mai, mit Hochdruck vorangetrieben werden. Zunächst spricht um 16 Uhr der Jugendhilfeausschuss über das Thema, ab 17 Uhr soll der Rat dann den Neubau für die Einrichtung mit bis zu vier Gruppen und einer möglichen Großtagespflege beschließen.
Als möglicher Träger stünde der AWo-Kreisverband Kleve bereit, wenn die Plätze im Rahmen der örtlichen Jugendhilfeplanung anerkannt und zu 100 Prozent finanziert werden durch die Kommune.
Ab Sommer 2018 besteht Bedarf
Ein Bedarf bestehe nicht nur für die neue Siedlung an der B 220 mit dem Gesundheitswohnpark als Herzstück, so die Verwaltung, auch für die Ortschaften Hüthum und Borghees gebe es zusätzlichen Betreuungsbedarf. Also wäre die Lage sehr gut.
Der Wegfall der Kita Gasthausstraße ab Sommer 2018 könne nicht durch Erweiterungen an anderen Standorten aufgefangen werden. Weitere Gründe für einen steigenden Platzbedarf sind die Platzreduzierungen durch die Inklusion von Kindern mit (drohender) Behinderung sowie das Auslaufen der Übergangsgruppe in der Kita Polderbusch. Ab dem Sommer 2018 fielen somit 55 Ü3-Plätze weg.
Kita wird kein Betriebskindergarten
Die neue Kita werde kein (!) Betriebskindergarten, heißt es in der Ausschussvorlage. In einige Kita-Plätze könnten sich ansässige Betriebe „einkaufen“. Als Investor steht die Mona GmbH bereit.
Möglich wäre, die Kita im Baukastensystem zu errichten, so dass man zum Beispiel mit zwei oder drei Gruppen startet und dann erweitert, wenn der Bedarf entsteht.
Die genaue Anzahl der Gruppen, wie die Plätze für Unter- und Über-Dreijährige ausgestaltet werden und wie viele Plätze für betriebliche Zwecke bereit gestellt werden, muss noch ermittelt werden.