Emmerich. . Beim 4. Akademie-Abend präsentierten sich Willibrord-Gymnasiasten in Emmerich gekonnt. Welche Themen sie sich für ihre Vorträge aussuchten.

  • Die Schüler dürfen unterstützt von Tutoren in der Schulzeit eigene Themen bearbeiten
  • Es geht vor allem darum, dass die Schüler lernen, sich gekonnt zu präsentieren
  • Das Themenspektrum reichte vom Saxophon über die Gebrüder Dassler bis zum alten Rom

Bereits zum vierten Mal gibt das Willibrord-Gymnasium begabten Schülern die Chance, beim Akademie-Abend einem breiten Publikum zu zeigen, zu was sie schon imstande sind zu leisten.

Auf Frage der NRZ an die begleitende Lehrerin Michaela Hartmann, was denn das Lernziel des Projektes sei, kam die Antwort sehr schnell: „Die Präsentationsfähigkeit und Selbstsicherheit schulen.“ In jedem beruflichen Bereich werden schließlich heute Präsentationen gehalten. Das wird einfach erwartet. Man kann eben nicht früh genug damit beginnen.

So wie auch die zwölfjährige Johanna Raps. Sie referierte über ihr Lieblingsinstrument, das Saxophon. Unglaublich, welches Fachwissen da schon schlummert. Gemeinsam mit Lasse Pithan teilte sie mit, dass es die Unterschiede vom Tenor- über das Bariton-Sax bis zum Sopran- und zum Alt-Saxophon gibt. Sie selbst spiele dieses Instrument nun seit drei Jahren. Erstaunlich für solch ein zierliches Mädchen, zu dem eher eine Querflöte passen würde. Aber sie habe lieber etwas Handfestes gewollt.

Adidas vs. Puma

Willibrord-Gymnasiast Finn Tiemer hat sich mit den Brüdern Dassler befasst, die im Streit lagen und die Firmen Addidas und Puma gründeten.
Willibrord-Gymnasiast Finn Tiemer hat sich mit den Brüdern Dassler befasst, die im Streit lagen und die Firmen Addidas und Puma gründeten. © Konrad Flintrop

Eröffnet wurde der Abend durch den stellvertretenden Direktor Sascha Reuen, der schnell den „Rednerstab“ an die beiden Tutoren, neben Hartmann Michael Worgul weitergab. Ganz selbstbewusst übernahm dann Finn Tiemer aus der Klasse 7a den ersten Vortrag. Als Eisbrecher begann er mit einer Power Point-Präsentation über die zerstrittenen Brüder Dassler. Die, mit den berühmten Schuhen Adidas und Puma. Auf die Frage, was er selbst lieber trägt, kam eindeutig Adidas heraus. Auch das Warum war klar. „Adidas wirkt jünger und spritziger, während Puma ein bisschen hinterher hängt“, lautete der O-Ton des Präsentators.

Berno Kooij und Nick Schmenk aus der 8d verdeutlichten ihre Vorliebe für die Formel 1. Einer Fan von Nico Hülkenberg, der andere von Max Verstappen.

Der 15-jährige Noah te Laak hat eine Leidenschaft für die Römerzeit und referierte über „Rom am Rhein“. Er meint damit natürlich Köln und wie es gegründet wurde durch die Entwicklung als Hauptstadt der Provinz Germania-Inferior.

Annika Heimanns sprach beim Akademie-Abend in Emmerich über heimische Eulenarten.
Annika Heimanns sprach beim Akademie-Abend in Emmerich über heimische Eulenarten. © Konrad Flintrop

Über die heimischen Eulenarten wusste Annika Heimanns Bescheid. Der Umweltschutz gehe alle an, so auch Lale Blanik, Nina Meulemann und Jette Thra. Fasziniert war Julia Dertwinkel (6c) von dem Gehirn. Schneller segeln als der Wind, genau so wie der Vortrag von Jan Blümlein und Jakob Veenendaal. Sehr technisch ging es zu bei „Microcomputer Raspberry pi“ von Matthias Kruis und über Gladiatoren von Simon Welters.

Und was gab’s sonst noch?

Louise Becker untersuchte das Leben der Giraffen, während Esther Ricken und Emilia Schramm sich das Leben der Elefanten und den Tierschutz vorgenommen hatten. „Adipositas“ …wer kennt das nicht? – noch besser wussten es Eloisa Teusz und Irina Bigler aus der 8. Belastung und Regeneration beim Sport – hochinteressant durch Alexander Blös und Eric Hoffmann dargeboten.

„Was steckt in unserem Essen“? - dieser Frage ging Indra Angenendt auf den Grund. Bio-Therapie bei Krebserkrankungen wurde erklärt von Anna Heiting. Sarah Rakebrandt und Sarah Ricken schließlich knöpften sich die sozialen Netzwerke vor.

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Der Themenabend darf als rundum interessant und gelungen bezeichnet werden.

Während die Schüler alles alleine ausarbeiteten, standen ihnen die Tutoren hilfreich zur Seite. Etwa dabei, wie man Dinge schneller beim Präsentieren auf den Punkt bringt oder was noch unbedingt gesagt werden musste zu den Themen.