Duisburg-Bergheim. Zu Halloween 2023 öffnete Sven Wagner wieder sein Horror-Haus in Oestrum. Wie viele Besucher vor Ort waren und ob es 2024 eine Wiederholung gibt.
Auch zwei Tage später ist in Sven Wagners Stimme absolute Freude zu hören. „Es war mega“, berichtet er am Donnerstag (2. November) im Gespräch mit der Redaktion. Am Dienstag öffnete er zu Halloween nach langer Vorbereitung wieder sein Horror-Haus an der Unterstraße in Duisburg-Oestrum. Ein absoluter Erfolg.
„Es waren rund 540 Besucherinnen und Besucher hier, vielleicht waren es sogar ein paar mehr“, sagt der Halloween-Fan. Wie berichtet, dekorierte er sein Haus in diesem Jahr zum „Insane Hospital“, also zum „verrückten Krankenhaus“. Gruselfans konnten bei einer rund 15-minütigen Tour durch Keller, Garten und Garage laufen – und sich dabei ordentlich erschrecken lassen. Alles kostenfrei – die Rundgänge bot der Duisburger unentgeltlich an. Für Wagner ist das Halloween-Erlebnis ein aufwendig betriebenes Hobby.
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Erstmals hat Wagner im Vorfeld ein Online-Buchungssystem verwendet – und reagierte damit auf Kritikpunkte im vergangenen Jahr. 2022 bildeten sich vor dem Haus lange Schlangen, Besucher mussten zum Teil lange auf den Einlass warten. In diesem Jahr konnten sie einen Zeitraum zwischen 18 und 0 Uhr reservieren, um das Haus zu betreten. „Das hat wunderbar funktioniert“, berichtet Wagner. „Um 17.40 Uhr stand da noch keiner, später ging die Schlange in diesem Jahr nur von der Haustüre bis zur Straße.“
Halloween-Haus in Duisburg: 22 Erschrecker sorgten für Gruselspaß
Wie begehrt der Eintritt in sein Horror-Haus ist, hat Wagner auch am selben Abend erlebt. „Ich habe noch zahlreiche Anrufe und Nachrichten von Leuten bekommen, die keinen Platz mehr buchen konnten. Sie haben gefragt, ob sie nicht doch noch in das Haus können.“ Wer einen Platz ergattern konnte, durfte sich über einen wahren Horror-Trip freuen. Mit viel Liebe zum Detail führte der Weg durch den Keller des Hauses, durch im Garten aufgestellte Zelte und durch die Garage.
Dass der Gruselspaß reibungslos funktionierte, war eine Teamleistung. Wagner hat Freunde und Verwandte mobilisiert, die ihn an diesem Abend unterstützt haben. „Wir waren insgesamt 22 Erschrecker“, sagt er.
[Sehen Sie hier unser Video mit den Höhepunkten im Halloween-Haus in Duisburg]
Alle trugen passende Horror-Kostüme, um die Illusion vom Gruseltrip perfekt zu gestalten. Ein besonderer Höhepunkt erwartete die mutigen Besucher in der Garage. Dort wurden sie aufgefordert, eine Schlafmaske aufzusetzen. Druckluft, die aus Duschköpfen schoss, Ventilatoren, Wasser und laute Geräusche sorgten hier für Nervenkitzel.
Horror-Haus im Duisburger Westen: Ausnahmslos positives Feedback
Auch die Reaktionen in den Tagen danach sind ausnahmslos positiv. „Ich habe schon wahnsinnig viele Rückmeldungen erhalten. Alle waren begeistert“, sagt Wagner. Das zeigte sich auch an der Spendenbereitschaft. Wie angekündigt, bestand am Ende der Tour wieder die Möglichkeit, eine Spende dazulassen. Wie viel zusammenkam, bleibt Wagners Geheimnis. Nur so viel: „Die Kosten sind gedeckt.“
Einziger Wermutstropfen an diesem Abend: Eine Gruppe, die keinen Termin gebucht hatte und nicht in das Haus hereinkam, hat es anschließend mit Eiern beworfen. „Das habe ich leider erst im Nachhinein mitbekommen“, sagt Wagner. Als das Team ihn informierte und er vor das Haus kam, war die Gruppe bereits wieder verschwunden.
Öffnet das Halloween-Haus in Duisburg auch 2024 wieder?
Für den Halloween-Fan steht außer Frage, ob es 2024 eine Wiederholung gibt. „Na klar“, sagt er sofort. Auch dann möchte er wieder das bewährte Online-Buchungssystem nutzen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. „Wir überlegen, ob wir für das Einchecken dann auch QR-Codes benutzen, damit es noch übersichtlicher funktioniert“, kündigt er an.
Das ist jedoch aktuell noch Zukunftsmusik. Seit Mittwoch laufen im Haus der Familie Wagner die Aufräumarbeiten. Die aufwendige Dekoration wird zurück gebaut und ordentlich verstaut. „Der Abbau geht immer schneller als der Aufbau“, sagt Wagner. „Wenn alles gut läuft, sind wir am Sonntag fertig.“