Duisburg. Duisburgs Drachenboot-Regatta im Innenhafen ist die größte der Welt. Auf dem Wasser kommt eine bekannte Duisburger Sportmannschaft groß raus.
Die Drachenboot-Fun-Regatta hat am Wochenende 3000 Teilnehmer und etliche Besucher an den Duisburger Innenhafen gezogen. Im Mittelpunkt stehen die Mannschaften, die auf dem Wasser um einen der Podiumsplätze konkurrieren. Dementsprechend zieht es viele Besucher auf der Promenade ans Wasser, um den Drachenbooten im Takt der Trommeln zuzujubeln.
„Ich komme jedes Jahr hierher, weil es einfach ein richtig toller Teil von Duisburg ist“, sagt Jörg Conradi (41), der dieses Jahr die Rennen moderierend begleitet. Normalerweise besucht er das Event nur privat. „Als die Anfrage gekommen ist, ob ich das Rennen moderieren kann, war das wie ein Ritterschlag für mich“, erzählt der alteingesessene Duisburger.
In verschiedenen Wettbewerben treten die Mannschaften gegeneinander an. Am Freitag kämpfen Schulklassen um den Jugend-Cup. Neben dem Prominentenrennen wird am Samstag das Fun-Rennen ausgetragen, an dem ausschließlich Amateurmannschaften teilnehmen. Am Sonntag gibt es das Profi-Rennen.
140 Teams, mehr als 3000 Teilnehmer: Duisburgs Drachenboot-Regatta ist die größte der Welt
Insgesamt nehmen in diesem Jahr rund 140 Teams mit mehr als 3000 Teilnehmern an den Rennen teil. „Mannschaften aus ganz Deutschland kommen hier“, erzählt Werner von Häfen, Vorsitzender des organisierenden Vereins Wanheimer Kanu-Gilde.
Auch bei den Besuchern ist die Veranstaltung weit über Duisburgs Grenzen hinaus bekannt. „Aus den Niederlanden verschlägt es viele Menschen hierher“, so von Häfen. Damit zeigt die Duisburger Drachenboot-Fun-Regatta, dass sie ihren Eintrag im Guinessbuch der Rekorde alle Ehren macht: Seit 2005 ist sie dort als größte Drachenboot-Fun-Regatta der Welt gelistet.
Das Fun-Rennen auf der Drachenboot-Regatta gewinnen die Füchse Duisburg
Unter anderem der Eishockey-Verein Füchse Duisburg stellt beim Fun-Rennen am Samstag eine Mannschaft. Im Winter bezaubern sie ihre Fans mit ihren Leistungen auf dem Eis. Aus der Oberliga-Mannschaft sind in diesem Jahr unter anderem Torhüter Linus Schwarte und Verteidiger Tobias Fischer dabei. „Wir sind jedes Jahr gerne hier, weil es so unglaublich Spaß macht“, sagt Fischer.
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Dass eine sommerliche Eisschmelze sie nicht davon abhält, ihren Sportsgeist unter Beweis zu stellen, haben sie schon beim letztjährigen Drachenboot-Rennen gezeigt. Damals gewannen die Füchse den Fun-Cup. Neben der eigentlichen Eishockey-Mannschaft rudern bei dem Rennen auch Fans und Sponsoren der Füchse mit. Dieses Jahr schaffen sie es mit Kapitänin Silke Bruns erneut auf Platz eins.
Nicht nur Wasserstoff, sondern auch Wasser: Stahl-Unternehmen fahren um den Stahl-Cup
Die Mannschaften der Duisburger Stahlunternehmen treten in einer gesonderten Kategorie gegeneinander an: Sie kämpfen um den Stahl-Cup. Den Extra-Pokal gibt es, weil die Organisatoren „den Menschen zeigen wollen, welche Rolle der Stahl für Duisburg spielt”, sagt von Häfen.
So haben sich 20 Mitarbeiter aus verschiedenen Betriebsbereichen der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) zusammengefunden, um den Stahl-Cup in den Duisburger Süden zu holen. Kapitän des HKM-Teams ist Tim Scheuvers (41). Er ist betrieblicher Gesundheitsmanager bei HKM. „Für meine Arbeit ist dieses Event natürlich eine gute Gelegenheit“, sagt er. Für ihn steht fest: Das Fun-Rennen ist ein Pflichttermin für jedes Duisburger Unternehmen.