Duisburg. Beim Besuch von Bundeskanzler Scholz in Duisburg gibt es eine unangemeldete Versammlung. Als die Polizei dagegen vorgeht, formiert sich Protest.

Nach dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Duisburg zieht die Polizei Bilanz: Auf einer unangemeldeten Versammlung nahe der Abschlusskundgebung der SPD zur Europawahl 2024 wurden demnach unter anderem Rauchtöpfe und ein Bengalo gezündet. Außerdem gab es eine spontane Protestversammlung gegen den Polizeieinsatz.

2200 Besucher kamen zum Wahlkampfabschluss mit Scholz, wie die Polizei mitteilt. Rund um diese und weitere Versammlungen war die Polizei Duisburg mit einem Großaufgebot im Einsatz, mehrere Straßen in der Innenstadt waren den ganzen Tag gesperrt. Am Rande der Scholz-Kundgebung kam es zu einer nicht angemeldeten Versammlung, hier war die Bereitschaftspolizeihundertschaft im Einsatz.

Einsatz wegen Bundeskanzler Scholz in Duisburg: Protest gegen Polizeimaßnahmen

Die Teilnehmer dieser nicht angemeldeten Versammlung hätten sich „unkooperativ und störend“ verhalten. Drei Rauchtöpfe wurden gezündet, außerdem ein Bengalo. Die Polizei stellte die Personalien der Teilnehmer an der unangemeldeten Versammlung fest und leitete Strafverfahren ein wegen der Versammlung und des Zündens von Pyrotechnik. Die Beamten stellten die Identitäten von 84 Personen fest.

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Gegen diesen Polizeieinsatz gab es Protest: Nach Polizeiangaben versammelten sich 60 Personen spontan, um gegen die Polizeimaßnahmen zu protestieren.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei.

Bundeskanzler Olaf Scholz warb am Samstag in Duisburg um Stimmen bei der Europawahl 2024.
Bundeskanzler Olaf Scholz warb am Samstag in Duisburg um Stimmen bei der Europawahl 2024. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann