Duisburg. Nach dem MSV-Abstieg ist die Enttäuschung bei Markus Krebs groß. Vorstand, Trainer, Spieler – was der Comedian und Fan für den Neuanfang fordert.
Er hatte die Hoffnung an den Klassenerhalt bis zuletzt nicht aufgegeben – erst recht, als sein Herzensclub, der MSV Duisburg, am Freitag in Lübeck zwischenzeitlich mit 3:1 führte. „Mit einem Sieg wäre noch alles möglich gewesen“, sagt der bekannte Comedian und leidenschaftliche MSV-Fan Markus Krebs.
Doch dann gingen seine „Zebras“ beim Tabellen-19. der Dritten Liga noch mit 3:5 unter. Nach dem Wochenende war der Absturz in die Regionalliga endgültig besiegelt.
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Trauer, Wut – welche Gefühle überwiegen? „Es ist eher die Entäuschung. Aber so wie wir am Ende abgestiegen sind, so war die gesamte Saison“, sagt Krebs. „Wenn du bei einem Absteiger noch vier Tore bekommst, dann ist ein Neuanfang vielleicht auch das Richtige.“
Nach MSV-Absturz: Markus Krebs wünscht sich Rückzug von Ingo Wald
Der Geschäftsführer Michael Preetz sei dafür „mit seinen Kontakten“, so der 53-Jährige, der richtige Mann – im Gegensatz zu Präsident Ingo Wald. „Ich gehe davon aus, dass er sagt, es reicht“, stellt Krebs klar. Der MSV-Vorstand hatte sich nun nach dem feststehenden Abstieg in einem offenen Brief an die Fans gewandt. Mit der Ankündigung von Neuwahlen sei der Weg frei für einen Neustart. Am 23. Juli soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden.
Ob Ingo Wald dann erneut mit einem Team antreten wird, bleibt in dem offenen Brief indes offen. Wenn er es noch einmal wagen sollte, würde bisher Thomas Maaßen, Aufsichtsratsmitglied der MSV KGaA, gegen ihn antreten. Er hat seinen Hut in den Ring geworfen und eine Mannschaft zusammengestellt, zu der Kai-Uwe Otto und Andreas Tappe gehören.
Was die Trainerfrage betrifft, hätte Krebs nichts dagegen, wenn das Duo Uwe Schubert/Branimir Bajić weitermacht. „Das sind beide Duisburger“, betont er. Sie hatten kurz vor dem Saisonende den glücklosen Coach Boris Schommers abgelöst. „Es wäre außerdem schön, wenn einige Spieler bleiben“, sagt Krebs. „Thomas Pledl zum Beispiel – das wäre Weltklasse, ist aber sicher schwierig.“
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Der Gang in die Regionalliga ist bitter, aber immerhin seien die Fahrten zu den Auswärtsspielen nun nicht mehr so weit. „Klar, wir wollen lieber gegen die ,Erste‘ von Schalke spielen als gegen die ,Zweite‘, aber da wollen wir ja wieder hin“, sagt Krebs. Er hofft auf eine Aufbruchstimmung: „Jetzt erst recht!“