Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen. Große Feiern gibt es in Rumeln-Kaldenhausen immer weniger. Der Runde Tisch will das ändern und hat viele Ideen – sogar schon für den Mai.
„Wir hatten um 1999 herum so viele große Feste, Partys und Feten bei uns im Stadtteil, das kann man sich heute kaum noch vorstellen. Ich erinnere mich an die Toepperseefete, das Marktfest, oder die Novemberparty. Da müssen wir heute unbedingt wieder hin und daran arbeitet unter anderem der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen.“
Wer den Vorsitzenden Ferdi Seidelt so schwärmen hört, der wird beinahe selbst ein wenig nostalgisch. Früher war bestimmt nicht immer alles besser, aber generell mehr los im heimischen Stadtteil war schon. Egal, wo man aufgewachsen ist.
Rumeln-Kaldenhausen: Runder Tisch will Stadtteil beleben
Dieser Meinung sind auch die 145 Mitglieder des Runden Tisches. Gemeinsam möchte die Vereinigung dafür sorgen, dass ihr Stadtteil im Duisburger Westen so attraktiv und vielseitig wie möglich bleibt. Seidelts Team, bestehend aus lokalen Gewerbetreibenden, Vereinen, Kirchenkreisen und engagierten Einzelpersonen, ist breit aufgestellt und motiviert.
„Wenn wir uns treffen und einer eine Idee hat, dann kann er sich sicher sein, dass sofort ein paar andere auf den Zug mit aufspringen und ihn unterstützen“, erklärt der Chef den Geist und die Dynamik des bunten Vereins, bei dem trotz der ganzen Unterschiede alle an einem Strang ziehen. Und neue Ideen gibt es irgendwie immer. Auch noch nach 25 Jahren.
Runder Tisch gründete sich bei großem Stadtfest
Damals kam die Truppe erstmals zusammen, als es daran ging, dass 1100-jährige Jubiläum von Rumeln-Kaldenhausen würdig zu feiern – der Stadtteil an sich ist natürlich jünger, aber es gab schon eine Siedlung rund um die Dorfstraße. So ein Stadtfest muss vernünftig geplant werden und die Gruppe machte ihre Arbeit so gut, dass das 18.000 Einwohner-Örtchen schlussendlich 35.000 Besucher bewirten durfte.
Da wäre es ja schade, wenn so ein erfolgreiches Team nicht weiterhin gemeinsam Gutes und Geselliges auf die Beine stellen sollte. So gründete sich der Runde Tisch. Seitdem ist er Ausrichter und Sponsor vieler lokaler Events, er kümmert sich um die Weihnachtsdeko und hilft sich untereinander.
Junge Menschen machen beim Runden Tisch mit
Der Erfolg gibt ihnen recht und wenn etwas klappt, dann machts auch Spaß und alle wollen mitmachen. Das ist wohl auch ein Teil des Geheimnisses, denn viele motiviert gestartete Sozialprojekte scheitern an unterschiedlichen Vorstellungen ihrer Mitglieder. Das Problem hat der Runde Tisch nicht.
Auch die Alterspyramide betrachtet Seidelt optimistisch: „Bei uns machen mehr und mehr junge Leute mit und so kommen natürlich auch immer wieder neue Ideen auf den Tisch, das ist prima!“
Runder Tisch ist jetzt beim Drachenbootrennen aktiv dabei
Jüngstes geistiges Baby der Tischgemeinschaft ist momentan das jährlich stattfindende Drachenbootrennen auf der Tegge. Ausrichter ist seit Jahren der Kanu-Club Homberg Gerdt, aber der Runde Tisch agiert dieses Jahr erstmalig als Hauptsponsor und steigt auch gleich noch mit in die Boote.
„Da machen wir schon seit Jahren mit, aber dieses Jahr ist es dann doch noch besonders, wenn wir direkt involviert sind“, freut sich der erste Vorsitzende und erwähnt direkt im nächsten Atemzug, dass es künftig noch weitere neue Attraktionen geben wird.
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„Wir planen ein richtiges großes Maifest. So ein zünftiges Mittelalterspektakel und nicht nur einen Baum mit bunten Bändern.“ Mehr will er noch nicht verraten, aber vielleicht kann der eine oder andere ihm beim Rennen ein paar Details entlocken.
>> Drachenboot-Festival auf dem Toeppersee: Infos im Überblick
- Das Drachenboot-Festival lockt am 4. Mai in den Duisburger Westen. Ab 10 Uhr wird auf dem Toeppersee gepaddelt. Nach dem letzten Rennen findet die Siegereherung und eine Feier an der Wasserskianlage Rheinhausen statt (Lohfelder Weg 91).
- In diesem Jahr gibt es eine neue Regel für Teilnehmer des Rennens: Neben Firmen und Vereinen dürfen auch Einzelpersonen an den Start gehen.
- Die Anmeldefrist für das Drachenbootrennen ist zwar schon abgelaufen. Trotzdem haben Interessierte noch eine letzte Chance: „Ein 20er-Boot für ein Team ist noch frei“, sagte Kanu-Club-Vorsitzender Andreas Denner der Redaktion am Montag (22. April).
- Anmelden kann man sich direkt mit einer Mail an regattaleitung@kchg.de. Weitere Infos gibt es unter der Vereinswebseite www.kchg.de.