Duisburg. Der Zoo Duisburg freut sich über eine seltene Zwillingsgeburt. Die Haltung der Tiere ist in NRW einzigartig. Nachwuchs lässt sich nun beobachten.

Im Zoo Duisburg gibt es Nachwuchs bei den Flinkwallabys. Die Haltung der Tiere ist in NRW einzigartig: Neben dem Münchener Tierpark Hellabrunn lassen sich die Beuteltiere in Deutschland sonst nur am Kaiserberg beobachten. Doch es gibt noch eine zweite und seltene Besonderheit: Es sind Zwillinge.

„Plötzlich schauen zwei Köpfchen aus dem Beutel der Mutter und machen uns alle kurzzeitig sprachlos“, erinnert sich Tierpflegerin Anna Moia. Denn Zwillingsgeburten sind bei Kängurus eher die Ausnahme: „In der Regel wächst immer nur ein Jungtier in der Beuteltasche der Mutter heran.“

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Der Zoo Duisburg freut sich über Nachwuchs bei den Flinkwallabys.
Der Zoo Duisburg freut sich über Nachwuchs bei den Flinkwallabys. © Zoo Duisburg | Mathias Appel

Zoo Duisburg: Nachwuchs kann im Gehege beobachtet werden

Auf die Welt gekommen sind die jungen Flinkwallabys schon im August. Die Tierpfleger haben davon zunächst nichts mitbekommen. Anna Moia erklärt: „Junge Kängurus sind bei ihrer Geburt winzig klein und nur wenige Gramm schwer. Selbstständig krabbeln die Jungtiere in den Beutel und wachsen hier für die nächsten Monate unsichtbar heran“, so die Expertin.

Erst ab einem Alter von rund vier Monaten macht sich der Nachwuchs bei den Pflegern bemerkbar. „Dann lassen sich Bewegungen aus der Ferne beobachten.“ Vor einigen Tagen dann der nächste Meilenstein in der Entwicklung: Die Zwillinge haben den Beutel der Mutter verlassen und sind für Zoogäste immer häufiger bei ihren Erkundungstouren zu sehen. Ursprünglich leben Flinkwallabys im Norden und Osten Australiens, wo sie in kleineren Gruppen durch die Landschaft streifen.

Erst vier Monate nach der Geburt lassen sich Bewegungen im Beutel der Mutter beobachten.
Erst vier Monate nach der Geburt lassen sich Bewegungen im Beutel der Mutter beobachten. © Zoo Duisburg | Mathias Appel