Duisburg. Eine Woche ist es her, dass zwei Kinder in Duisburg auf der Straße mit einem Messer angegriffen wurden. Der Beschuldigte hat inzwischen geredet.
Der Messerangriff auf zwei Kinder in der Nähe der Henriettenschule vor einer Woche hat viele Menschen in Duisburg bewegt – vor allem in Marxloh. Hier sind die Gerüchte teils in Kraut geschossen. „Inzwischen hat sie sich Lage beruhigt“, sagt Claus Lindner, der gute Kontakte in die rumänisch-bulgarische Community hat. Die Opfer stammen aus rumänischen Familien.
Bluttat vom Marxloh: Der Beschuldigte hat sich vor dem Haftrichter geäußert
Das neunjährige Mädchen und der zehnjährige Junge, die beiden sind Cousine und Cousin, sind inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das hat ein Mitglied der Familie unserer Zeitung bestätigt. Darüber, wie es den Kindern geht, ist nichts bekannt.
Der 21-jährige mutmaßliche Täter, dem zweifacher versuchter Mord vorgeworfen wird, sitzt in Untersuchungshaft. Er hat sich bei der Haftvorführung vor dem Richter kurz geäußert. Mehr möchte Martin Mende, der zuständige Staatsanwalt, momentan nicht zum Stand der Ermittlungen sagen.
„Wir müssen das Gesagte erst ermittlungstechnisch abstimmen“, sagt er auf Nachfrage unserer Redaktion. Außerdem sei ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben worden. „Es handelt sich um eine hochbrisante Tat. Ich bekomme ja selbst mit, wie sie die Öffentlichkeit elektrisiert hat. Da ist Sorgfalt vor Eile geboten“, so der Staatsanwalt.