Duisburg. Duisburger wundern sich über die Schotterbeete in der Innenstadt. Die Wirtschaftsbetriebe erklären, was es mit den Flächen auf sich hat.
Die Duisburgerin Christa Ludwig wundert sich: Überall ist die Rede davon, dass die Stadt grüner werden soll. Aber auf der Friedrich-Wilhelm-Straße, vom Hauptbahnhof kommend Richtung Innenstadt, wurde vor kurzem graues Material verteilt. „Warum macht man sowas? Das war vorher so schön grün“, fragt sie sich.
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Die Wirtschaftsbetriebe stellen allerdings klar, dass es sich bei dem Material nicht um Schotter wie für Schottergärten handelt, sondern um sogenannten Splittmulch. Der Belag aus Stein soll Pflanzen helfen, sich auf der Fläche auszubreiten.
Anders als bei Schottergärten wird zudem keine darunter liegende Plane verwendet. Anne Jonderko vom Planungsteam der Wirtschaftsbetriebe Duisburg erläutert: „Die anfängliche Dominanz der grauen Fläche ist nur vorübergehend. Schon im Sommer wird sich das Bild wandeln: Die Pflanzen wachsen und gedeihen, bedecken zunehmend die graue Mulchschicht und verwandeln die Flächen in ein blühendes Paradies von Frühjahr bis Spätsommer.“
Wirtschaftsbetriebe Duisburg wollen Stauden auf dem Mittelstreifen setzen
Die Auswahl der Stauden erfolge mit Blick auf zukünftige Herausforderungen: Dazu gehören die zunehmende Trockenheit sowie die Fähigkeit, auch auf nährstoffarmen Böden zu gedeihen. „Das Farbenspiel der Pflanzen dient dabei nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes, sondern bietet auch wichtigen Lebensraum für Insekten und trägt zur biologischen Vielfalt bei“, so Anne Jonderko. Zudem entsprechen die Beete den klimatischen Anforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Finanziert werde die Flächenaufbereitung und die Staudenpflanzen durch das Budget „Duisburg-Agenda“ der Stadt Duisburg.
Kleine Schilder mit der Aufschrift „Hier blüht uns was“ machen die Duisburger auf die Aktion aufmerksam. Christa Ludwig will aufmerksam beobachten, wie sich die Friedrich-Wilhelm-Straße in den kommenden Wochen in die versprochene Blütenpracht verändern wird.