Duisburg. Nach massiven Angriffen auf Fahrzeuge in Duisburg in den Vorjahren sollte es an Silvester nun besser laufen: Die DVG hat Bilanz gezogen.
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) ist diesmal mit ihren Bussen und Straßenbahnen vergleichsweise gut durch die Silvesternacht gekommen. Wie DVG-Sprecher Thomas Kehler auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, mussten diesmal keinen Linien in Duisburg abgebrochen oder umgeleitet werden. Zum Jahreswechsel 2022/23 und zuletzt an Halloween war dies nach Attacken auf Fahrzeuge noch anders: Da waren Straßenbahnen der Linie 903 nicht mehr durch Hochfeld gefahren.
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Diesmal habe es „nur“ drei Angriffe auf Bahnen gegeben: In Hochfeld war gegen 20.45 Uhr die 903 betroffen und an den Haltestellen „Beeck Denkmal“ um kurz nach 20 Uhr sowie „Pollmann“ in Marxloh gegen 22.30 Uhr jeweils die Linie 901. Weder Fahrgäste noch DVG-Personal seien dabei verletzt worden.
DVG: Drei Angriffe auf Straßenbahnen an Silvester in Duisburg
Beschädigungen an Bahnen und auch an Bussen hat die DVG nicht festgestellt. An den Haltestellen „Moltkestraße“ in Duissern, „Norbertuskirche“ in Obermarxloh und „Paßstraße“ in Alt-Homberg seien allerdings Glasscheiben zu Bruch gegangen.
„Die Bilanz der Silvesternacht zeigt, dass das gemeinsam von Polizei, Ordnungsamt, Jugendamt, Feuerwehr und DVG entwickelte Sicherheitskonzept Wirkung gezeigt hat“, so Kehler. Das Verkehrsunternehmen, die Stadt und die Polizei hatten zum Jahreswechsel auf mehr Sicherheitskräfte gesetzt. „Durch die starke Präsenz der Polizei- und Ordnungskräfte und das konsequente Ein- und Durchgreifen konnten die meisten Übergriffe auf den ÖPNV unterbunden werden“, erklärt der DVG-Sprecher.
„Auch die Maßnahmen der DVG haben dazu beigetragen“, sagt Kehler. So sei Sicherheitspersonal auch in den Bahnen und Bussen mitgefahren. „Dies kam bei den Fahrgästen gut an.“ Die DVG betont, dass jeder Angriff auf Fahrgäste, Fahrpersonal und Fahrzeuge einer zu viel und in keiner Weise zu tolerieren sei.
„Der Schutz und die Sicherheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ganz klar im Vordergrund“, stellt Kehler klar. „Die DVG geht konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und macht dabei von ihren juristischen Rechten Gebrauch.“ Das Verkehrsunternehmen dokumentiere die Vorfälle, sichere Videomaterial und stelle bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeige.