Duisburg. Der Druck aufs Verkehrsprojekt neue Rheinbrücke Uerdingen steigt. Es gibt eine weitere Forderung nach mehr Tempo beim Neubau. Das wird schwierig.

Die Rheinbrücke Uerdingen soll neu gebaut werden, und das so schnell wie möglich. Nachdruck für diese Forderung der Duisburger CDU kommt inzwischen auch vom Landesverband: Die CDU NRW hat einen entsprechenden Antrag angenommen.

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Konkret bittet der Landesparteitag der NRW-CDU damit die Landesregierung, „schnellstmöglich den Neubau der Rheinquerung zwischen Duisburg-Mündelheim und Krefeld-Uerdingen zu erwirken“. Dazu solle sie zusammenarbeiten mit Landesverkehrsministerium NRW, Bundesverkehrsministerium, Autobahn GmbH und Straßen.NRW.

Die NRW-CDU argumentiert, der zügige Neubau der sanierungsbedürftigen Rheinbrücke zwischen Duisburg und Krefeld sei für beide Städte „unerlässlich“. Dabei gehe es insbesondere um den Lkw-Verkehr – beide Städte sind mit ihren Häfen bedeutende Wirtschafts- und Logistikstandorte.

30 Tonnen Maximalgewicht, 50 km/h: Einschränkungen auf der Rheinbrücke der B 288

Verkehr auf der Rheinbrücke soll kurzfristig nur noch bis zu 30 Tonnen Gewicht erlaubt sein, die – deutlich längere – Ausweichroute für schwerere Lkw führt über die A 44. Autos dürfen den Rhein an dieser Stelle auf der gewohnten Strecke per B 288 überqueren, allerdings mit einem auf 50 km/h abgesenkten Tempolimit.

Nur noch 50 km/h fahren und Abstand halten: Einige Einschränkungen gelten bereits auf der Rheinbrücke Uerdingen zwischen Duisburg und Krefeld. Weitere werden folgen.
Nur noch 50 km/h fahren und Abstand halten: Einige Einschränkungen gelten bereits auf der Rheinbrücke Uerdingen zwischen Duisburg und Krefeld. Weitere werden folgen. © Duisburg | Kerstin Bögeholz

Damit diese Einschränkungen so schnell wie möglich wegfallen, fordert die NRW-CDU einen zügigen Neubau nach dem Vorbild der A40-Brücke in Neuenkamp. Der Landesbetrieb Straßen.NRW geht aktuell davon aus, dass der Neubau der Rheinbrücke Uerdingen etwa zwölf Jahre dauern wird.

Neubau Rheinbrücke Uerdingen zwischen Duisburg und Krefeld: Diese Forderungen gibt es

Bis Ende des Jahres soll feststehen, wie die Zukunft der Rheinbrücke aussehen wird. Dazu gibt es unterschiedliche Forderungen: Der Krefelder Stadtrat fordert den Erhalt der historischen, denkmalgeschützten Brücke als identitätsstiftendes Bauwerk und den zusätzlichen Neubau von bis zu zwei neuen Brücken.

In Duisburg wird die Krefelder Nostalgie der Brücke gegenüber nicht geteilt: Der örtlichen Verwaltung geht es vorrangig ums Tempo und darum, dass die Deichrückverlegung in Mündelheim nicht durch eine veränderte Trassenführung der B 288 gefährdet wird.