Duisburg. Großer Andrang und eine komplett neue Beleuchtung: Der Duisburger Weihnachtsmarkt ist gestartet. Ein Highlight fehlt (noch). Die ersten Bilder.
Der Duisburger Weihnachtsmarkt erstrahlt in neuem Lichterglanz: Mit dem Startschuss am Donnerstagabend war die neue Beleuchtung das erste Mal zu sehen.
550.000 Euro hat sie gekostet, und sie besteht aus 100 Lichtelementen – zum Beispiel den leuchtenden Sternenschweifen, die an allen Fahnenmasten in der Innenstadt installiert worden sind. Der erste große Blickfang ist das sechs Meter hohe und zehn Meter breite Weihnachtstor am Eingang der Fußgängerzone. An dem Bogen funkeln Hunderte kleine Lichter. Die Botschaft ist klar: Hier beginnt der „Budenzauber“.
Ein weiteres Highlight ist der goldene beleuchtete Mercator-Globus vor der Sparkasse. „Ich finde die neue Beleuchtung echt gelungen“, lobte Oberbürgermeister Sören Link, der die Lichter um 17.45 Uhr offiziell anknipste. Seiner Meinung schlossen sich viele Besucher an.
„Es sieht echt toll aus. Nur die schönen Eisbäume fehlen mir“, bedauerte etwa Konrad aus Neudorf beim ersten Bummel. Tatsächlich: Die funkelnden Bäume wurden aussortiert, weil sie nicht zum neuen Konzept passen. Warm und heimelig soll es nämlich wirken. Die Macher des städtischen Veranstalters Duisburg Kontor setzen auf die klassische Weihnachtsoptik: Tannengrün und viel Rot, dazu ein warmes Licht. Sehr stimmungsvoll wirken die Lichterketten an den großen Bäumen am König-Heinrich-Platz.
Aber: Ein angekündigtes Highlight fehlte zum Auftakt (noch). Der große illuminierte „Frohe Weihnachten“-Schriftzug vor dem Stadttheater lässt auf sich warten. Anfang der kommenden Woche soll der geplante Anziehungspunkt da sein. „Wir wollen den Spannungsbogen hochhalten“, berichtete Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge und lächelte. Zwischen den Zeilen klang durch: Die Verantwortlichen hätten den als Foto-Spot konzipierten Schriftzug gerne schon zum Auftakt präsentiert. Nun soll es aber schnell gehen.
Duisburger Weihnachtsmarkt 2023: Großer Andrang zum Start
Die Besucherinnen und Besucher strömten auch so: Der Andrang am Auftakttag war groß. An den bekannten Glühweinständen wie „Bernies Alm“, der „Glühweinmühle“ und dem Glühweinschiff „Freyja II“ waren um kurz nach 18 Uhr fast alle Plätze an den Stehtischen und entlang der Theken belegt. Auch der Zuspruch an den Essensständen und den Holzbuden mit Kunsthandwerk war bereits ordentlich.
Bis zu zwei Millionen Besucher zählt die Großveranstaltung in guten Jahren. Zahlreiche Gäste kommen aus den Niederlanden und Belgien.
Sie können sich ab sofort auch über die Rückkehr der beliebten Eislaufbahn freuen. Den Publikumsmagneten hatten sich die Verantwortlichen im vergangenen Jahr wegen des drohenden Energieengpasses gespart.
Ansonsten hat sich am Aufbau des Marktes wenig geändert, viele beliebte Stammgäste sind erneut dabei. 100 Stände sind es auf Königstraße, König-Heinrich-Platz, Düsseldorfer Straße und Kuhstraße – also etwa 20 weniger als im Vorjahr. Das erklärt sich durch den Ausfall des veganen Weihnachtsmarktes an der Münzstraße. Aber: Dort lebt noch die Hoffnung auf eine Alternative (wir berichteten).
Welche Fahrgeschäfte sind wieder dabei?
Auch das bekannte Riesenrad der Familie Gormanns gehört wieder zum Programm. Ein wichtiger Hinweis für Familien: Das große Kinderkarussell „Traumschleife“, das 2022 die Lücke der Eisbahn füllte, dreht 2023 ebenfalls seine Runden. Es steht jetzt an der Düsseldorfer Straße.
Der Angebots-Mix in der Fußgängerzone entspreche nach Einordnung des Veranstalters dem „durchschnittlichen Verhältnis“ auf deutschen Weihnachtsmärkten. Zur Orientierung: 14 Getränke-Buden, 27 Imbisse und 40 Stände mit Geschenkartikeln locken. Hinzu kommen Süßwaren und die Fahrgeschäfte.
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Oberbürgermeister Sören Link tat sich schwer dabei, ein Highlight herauszupicken. Er werde an den kommenden Tagen in der Mittagspause immer wieder über die Weihnachtsmeile schlendern, kündigte er an. „Und am Wochenende komme ich dann mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter.“
>>Wann hat der Duisburger Weihnachtsmarkt geöffnet?
- Ab sofort und bis zum 30. Dezember ist der Duisburger Weihnachtsmarkt geöffnet. Er zählt damit bezogen auf die Dauer zu den längsten Märkten in der Region.
- Die Öffnungszeiten im Detail: montags bis donnerstags: 11 bis 21 Uhr; freitags und samstags: 11 bis 22 Uhr, sonntags: 13 bis 21 Uhr.
- Am Totensonntag, 26. November, an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen.
- Die Eislaufbahn am Kuhtor ist von Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 21 Uhr offen, freitags und samstags geht die Eislaufzeit von 11 bis 22 Uhr.